Weimar und die Welt

Weimar und die Welt

Organizer(s)
Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte, Heidelberg
Location
Heidelberg
Country
Germany
From - Until
20.09.2017 - 22.09.2017
Conf. Website
By
Maya I.S. Gradenwitz / Carmen Moreno Mínguez, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Die Verflechtungen der Republik von Weimar mit der sie umgebenden Welt sind bisher kaum Gegenstand geschichtswissenschaftlicher Forschungen gewesen, was angesichts der nach dem Ersten Weltkrieg geschrumpften territorialen Ausdehnung und weltpolitischen Bedeutung des Deutschen Reiches wenig überrascht. Im Rahmen der kulturgeschichtlich ausgerichteten Tagung wurden sie jedoch genauer in den Blick genommen. Im Zentrum stand dabei die Frage, in welchem Verhältnis zueinander emphatische Öffnung zur Welt und egozentrischer Selbstbezug in der deutschen Zwischenkriegszeit standen.

Mit ihrem Einführungsvortrag schlug GABRIELE LINGELBACH (Kiel) fünf Schneisen globalhistorischer Art in die als „Phase der Deglobalisierung“ diesbezüglich bisher vernachlässigte Geschichte der Weimarer Republik. Erstens konstatierte sie im Bereich des Transports und der Kommunikation einen starken Einschnitt, gefolgt von einer zunehmenden, auch grenzüberschreitenden Verdichtung. Mit Blick auf die Machtausübung stellte sie zweitens fest, Deutschland sei vom Subjekt zum Objekt internationaler Politik geworden. Gegenläufige Tendenzen beschrieb sie hingegen drittens im Bereich der menschlichen Mobilität, mit einer zahlenmäßig hohen Einwanderung von Deutschen in das verkleinerte Staatsgebiet einerseits und einer allgemein restriktiven Einwanderungspolitik andererseits. Um hinsichtlich der Außenwirtschaftsbeziehungen zu klareren Ergebnissen zu kommen, so Lingelbach, sei es viertens notwendig, verschiedene Märkte und Branchen differenziert zu untersuchen, hier seien unterschiedliche Entwicklungen feststellbar. Ebenso verhalte es sich fünftens im Bereich des wissenschaftlichen Austausches, sei doch ungeachtet des Einbruchs in den internationalen Wissenschaftskontakten der Anteil ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen in der Zwischenkriegszeit höher gewesen als in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Insgesamt plädierte Lingelbach für eine nach Intensität und Permanenz, gesellschaftlichen Bereichen und sozialen Gruppen differenzierte globalgeschichtliche Betrachtung der Weimarer Republik, die regionale Spezifika ebenso zu berücksichtigen habe wie Veränderungen im Zeitverlauf.

Einen Verlust nicht nur an „Weltgeltung“, sondern auch an Welterfahrungsmöglichkeiten brachte die Abtretung der deutschen Kolonien infolge des Versailler Vertrages mit sich, folgerichtig wurden in der ersten Sektion der Tagung die Selbstverortungen der unfreiwillig postkolonialen Republik beleuchtet. Weltpolitische Diskussionen wurden in der Zwischenkriegszeit insbesondere in der Populärliteratur geführt, das verdeutlichte ANDY HAHNEMANN (Berlin) am Beispiel der suggestiven Kartographie. Statt einer detaillierten Wiedergabe der Wirklichkeit, sei es hier um eine Verdichtung und Dynamisierung gegangen, mittels derer synthetische Gesamteindrücke geschaffen werden sollten. Anhand so unterschiedlicher Publikationen wie Zukunftsromanen und Reiseberichten zeigte Hahnemann, wie die epistemologische Unschärfe und die Vermittlung richtungsgebundener Zusammenhänge in der Fläche, die in den Karten bevorzugt durch Pfeile verdeutlicht wurden, in den Texten mit einer Metaphorik des „Drucks“ und der „Kräfte“ korrespondierte, die stets auf Konkurrenz und Zusammenstoß ausgerichtet war. Vor dem ideologischen Hintergrund eines imaginierten Kampfes um „Lebensraum“ dienten die Publikationen laut Hahnemann nicht nur der Vorhersage künftiger Kriege, sondern waren darüber hinaus Instrumente einer geopolitischen Propaganda, die nach dem Willen ihrer Akteure für die angestrebte Weltpolitik mobilisieren sollte. Wie sich in der Diskussion herausstellte, bedeutete Letzteres eine große Anschlussfähigkeit für die nationalsozialistische Ideologie.

Gewissermaßen vom anderen Ende des politischen Spektrums her widmete sich JÜRGEN DINKEL (Leipzig) den antikolonialen Netzwerken, die sich im Umfeld des Ersten Weltkriegs zunehmend auch nach Deutschland erstreckten. Ausgehend von der Figur des aus Indien stammenden Revolutionärs Virendranath Chattopadhyaya und der Liga gegen Imperialismus zeigte er, wie sich sozialistisch-kommunistische, liberal-humanitäre und koloniale Unabhängigkeitsbewegungen in den 1920er-Jahren in Europa zusammenfanden, dabei jedoch den Kontakt zu den Kolonien selbst bisweilen verloren. Die Weimarer Republik beschrieb er als zentralen Raum der Vernetzungen einer kleinen kosmopolitischen Elite, die letztlich jedoch von so starken inneren Gegensätzen geprägt war, dass ihre Zusammenarbeit im sich verändernden politischen Klima um 1930 die Phase des Kennenlernens nicht überdauerte. Sabine Mangold-Will wies in der Diskussion auf die stark antisemitische und antibritische Prägung großer Teile der antikolonialen Bewegung hin. Das Mobilisierungspotential der Bewegung insgesamt und die Kontinuitätslinien über 1945 hinaus erwiesen sich als noch zu erforschende Themenbereiche.

„Postkoloniale Phantasien und koloniale Realitäten“ gleichermaßen in den Blick nahm BIRTHE KUNDRUS (Hamburg). Das Postulat von Hiery und Gründer hinterfragend, dem zufolge der Verlust der Kolonien die deutschen Mentalitäten nach 1919 provinzialisierte, warnte sie davor, die Bedeutung der de iure Dekolonisierung zu überschätzen, habe diese doch nicht zwangsläufig die Unterbrechung aller Kontakte in die ehemaligen Überseeterritorien zur Folge gehabt. Am Beispiel der Koloniallobbies, der Aktivitäten des Hamburger Journalisten und Kolonialgegners Cheskel Zwi Kloetzel und des in Kamerun geborenen Zugfahrers der Berliner Hochbahn Quane Martin Dibobe, der für eine neue und demokratischere Herrschaft Deutschlands in Afrika plädierte, illustrierte sie die Vielfalt zeitgenössischer Reaktionen auf den Verlust der Kolonien. Die Kontinuität der deutschen Präsenz und Interessen dort belegte sie am Beispiel der Lebensgeschichte des Grafen von Schwerin, eines Kolonialbeamten, der zum Farmer wurde. Der Eindruck, dass Kolonialismus schon in der Zwischenkriegszeit auch ohne Kolonien möglich war, bestätigte sich auch in der Diskussion.

Ausgehend von der Auseinandersetzung mit kolonialer Herrschaft, die für Deutsche nach dem Ersten Weltkrieg vor allem eine Beschäftigung mit der Vergangenheit war, folgte die zweite Sektion den Richtungen der Orientierung in der Gegenwart der Zwischenkriegszeit. SABINE MANGOLD-WILL (Wuppertal) lenkte dabei den Blick auf den Nahen Osten, wo sie insbesondere am Beispiel der Türkei deutlich machte, dass für die junge deutsche Republik die Transformation der Nachfolgestaaten des Osmanischen Reiches einen wichtigen Bezugspunkt darstellte, was zu einer Hinterfragung bzw. Korrektur des „Orientalismus“ beitrug. Entscheidend war dafür ihrer Einschätzung nach die (Selbst-)Verortung der verschiedenen, mehrheitlich islamisch geprägten Länder zwischen West und Ost, Demokratie und Diktatur, Tradition und Moderne, aber auch ihre Ablehnung der Nachkriegsordnung, die sie mit der Weimarer Republik teilten. Im Lichte tagespolitischer Entwicklungen spielten in der Diskussion vor allem Fragen nach der langen Geschichte deutscher Wahrnehmung der Türkei eine Rolle.

Aus der Defensive heraus, ging in der Zwischenkriegszeit der deutsche Blick nach Afrika, wie CHRISTIAN KOLLER (Zürich) erläuterte. Der Kontinent sei in der deutschen Erinnerungs- und Populärkultur äußerst präsent gewesen und intensiv erforscht worden, trotz und gerade wegen des Verlusts der dortigen Kolonien. Bei aller geostrategischen Bedeutung sei Afrika jedoch nicht nur als Asset, sondern auch als potentieller Unruheherd bzw. Heimat der Gegner in einem befürchteten „Rassenkampf“ wahrgenommen worden. Die in der Weimarer Republik präsenten Bilder dieser Weltregion und ihrer Bevölkerung, das zeigte Koller am Beispiel der Wahrnehmung der Besatzungstruppen im Rheinland und der Fremdenlegion, hätten letztlich stets zwischen Exotismus und Rassismus changiert. In der Diskussion wies Birthe Kundrus auf die klar antifranzösische Stoßrichtung der Debatten hin und Jürgen Dinkel gab zu bedenken, dass die Kolonialtruppen aus antiimperialistischer Sicht ein revolutionäres Potential besaßen.

„Deutschlands Blick auf die Transformationen im Osten“ war klar von der Ablehnung des Versailler Vertrages geprägt, das zeigte HEIDI HEIN-KIRCHER (Marburg) anhand einer Auswertung der zwischen 1928 und 1939 erschienenen 15. Auflage von Der Großer Brockhaus und der zwischen 1924 und 1930 publizierte 7. Auflage von Meyers Konversations-Lexikon. Die zentrale Rolle dieser Werke für die Wissens- und Wertevermittler in der Weimarer Gesellschaft betonte sie dabei ebenso wie ihre politische Stoßrichtung. Letztere verdeutlichte sie anhand einer Analyse der von zeitgenössischen Spezialisten verfassten Lemmata zu den verschiedenen Ländern Ostmitteleuropas, in denen die politischen Systeme nur in Umrissen skizziert, Minderheitenfragen jedoch ausgiebig behandelt wurden. In der Diskussion zeigte sich, dass hier alternative Realitäten entworfen wurden, die lange nachwirkten, nicht zuletzt aufgrund der komplexen Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte sowie der starken Verbreitung der Werke.

Im Mittelpunkt der dritten Sektion standen jene Medien, die sich in der Weimarer Republik neu oder verstärkt etablierten. Ausgehend von Claire Golls Gedicht „Globus Kino“, dass er als ersten Versuch einer Filmgeschichte interpretierte, widmete sich WOLFGANG STRUCK (Erfurt), den Weltbildern im Weimarer (Dokumentar-)Film. Er beschrieb sie als Ausdruck von Transgressions- bzw. Fluchtfantasien, die von rassistischer Welthaltigkeit und Lust am Exotismus charakterisiert waren. Die Tatsache, dass es sich um Stummfilme handelte, die mit ins Groteske gesteigerten Stereotypen spielten, sich jedoch keineswegs um geographische Präzision bemühten, trug laut Struck entscheidend dazu bei, dass sie als transnationale Fantasien funktionierten. Aufklärerische Impulse und Ordnungsversuche, das zeigte sich in der Diskussion, waren eher der Kinoreformbewegung zu eigen, die sich entschieden gegen Exotismen wandte.

Ausgehend von der These einer „Verflochtenen Provinzialisierung“ widmete MARTIN REMPE (Konstanz) sich neuen Musikformen in der Weimarer Republik. Dabei analysierte er den Siegeszug des Jazz in der zuvor von österreichischen Einflüssen geprägten deutschen Musikszene sowie die Auswirkung des ihm zugeschriebenen „emanzipatorische Impulses“ in der sogenannten „ernsten“ Musik. Die wachsende Internationalisierung des deutschen Musiklebens nach dem Ersten Weltkrieg, so Rempe, sei mit einem Verlust an internationaler Relevanz einhergegangen. Die Weimarer Republik lasse sich jedoch „in musikalischer Hinsicht als Aufnahmeland“ beschreiben. Im Zentrum der Diskussion stand anschließend die Frage, inwiefern für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg von einem Niedergang der deutschen Musik gesprochen werden kann.

Die zentrale Bedeutung der Musik betonte auch LU SEEGERS (Hannover) in ihren Ausführungen zur Rolle des Radios für die Weltwahrnehmung in der Zwischenkriegszeit. Grenzüberschreitend im eigentlichen Sinne sei zunächst vor allem das Kulturprogramm gewesen, stellte sie fest. Musik habe hier als verbindendes Element fungiert, „europäische Abende“ mit folkloristischem Repertoire seien ein Ersatz für einen echten Programmaustausch gewesen, der erst nach der Verlegung von Fernkabeln Ende der 1920er-Jahre möglich geworden sei. Allmählich habe dann die Auslandsberichterstattung im eigentlichen Sinne begonnen, die jedoch laut Seegers von einer bis heute feststellbaren Zufälligkeit geprägt war. Schon in der Zeit der Weimarer Republik seien die USA im Radio besonders präsent gewesen, daneben habe es jedoch aufgrund der lokalen Verortung der Sender von Anfang an starke regionale Prägungen gegeben, ein Phänomen, das Gabriele Lingelbach in der anschließenden Diskussion als „transnationale Regionalisierung“ bezeichnete.

Am letzten Tag der Konferenz stand die für die Zwischenkriegszeit so charakteristische transnationale Verflechtungsarbeit im Vordergrund. ISABELLA LÖHR (Leipzig) untersuchte sie anhand des Völkerbundes. Dabei richtete sie ihre Aufmerksamkeit einerseits auf den Einfluss Deutscher in Expertennetzwerken, den sie am Beispiel des international vernetzten Juristen Walter Schücking für den Bereich des Völkerrechts deutlich machen konnte. Andererseits analysierte sie die Arbeit der Mandatskommission und der Lytton-Kommission, bei der die Beteiligung Deutscher Auswirkungen sowohl auf das Kräfteverhältnis in den Gremien, als auch auf das Ansehen und die Politik ihres Heimatlandes hatte. Insgesamt, so Löhr, beeinflussten die deutschen Experten die Arbeit des Völkerbundes gravierend, trotzdem die Weimarer Republik ihm nur sieben Jahre angehörte. Umgekehrt hatten die Diskurse und die Formen internationaler Beziehungen, die im Völkerbund eingeübt wurden, nachhaltige Auswirkungen auf die deutsche Politik. In der Diskussion wurden die komplexen Zusammenhänge zwischen der internationalen Tätigkeit von Individuen und deren Rückwirkung auf ihre jeweiligen Herkunftsgesellschaften problematisiert.

Der Frage, ob die Weimarer Republik für die internationale Frauenbewegung neue Handlungsspielräume eröffnete, widmete sich INGRID SHARP (Leeds). Dabei untersuchte sie am Beispiel von Gertrud Bäumer, wie deutsche Frauen nach dem verlorenen Krieg in internationale Zirkel zurückfanden, wie Feindschaften und Ressentiments überwunden wurden und welche Ziele die internationalen Frauenorganisationen in den 1920er-Jahren verfolgten. Laut Sharp waren Gesten, Inszenierungen und Diskurse der Versöhnung zentral für die Kontinuität der Tätigkeit der Frauenorganisationen. Darüber hinaus betonte sie, welch herausragende Bedeutung die Partizipation an internationalen Gremien für Frauen in einer Zeit hatte, da ihnen eine politische Betätigung auf nationaler Ebene nur schwer möglich war. Die durch die Ritualisierung von Gesten und Emotionen entwickelte politische Performance der internationalen Frauenorganisationen stand im Zentrum der anschließenden Diskussion.

Als letzter Referent sprach JAN-OTMAR HESSE (Bayreuth) über „Die globale Verflechtung der Weimarer Wirtschaft“. Ausgehend von der starken Exportabnahme, der Vergrößerung der Preisdifferenzen und der Einführung protektionistischer Maßnahmen, bezeichnete er die Zwischenkriegszeit als eine Periode wirtschaftlicher De-Globalisierung. Die Reaktionen deutscher Unternehmen untersuchte er anhand zweier Großreedereien, der Beiersdorf AG sowie der Commerz- und Privatbank AG. Sie alle bemühten sich, so Hesse, mittels verstärkter internationaler Verflechtungen ihre Präsenz auf den Weltmärkten zu sichern. Angesichts dessen sprach er insgesamt von einem „Formwandel“ der Globalisierung in der Zwischenkriegszeit. Die Orientierung der Weimarer Wirtschaft blieb international, das zeigte sich in der Diskussion. Neu waren lediglich die Mittel und Wege, mit denen deutsche Unternehmen versuchten, ihre Tätigkeit jenseits der heimischen Märkte fortzusetzen.

Abschließend fassten die Organisatoren der Tagung, DIRK VAN LAAK (Leipzig) und CHRISTOPH CORNELISSEN (Frankfurt am Main) zusammen, was in allen Vorträgen deutlich geworden war: Prozesse der Globalisierung und Provinzialisierung in der Weimarer Republik waren auf komplexe Art eng miteinander verwoben. Der Formwandel, der sich in der Zwischenkriegszeit vollzog, erfasste nicht nur die wirtschaftliche und politische Sphäre, sondern auch Deutungsmuster und Sprachformen. Es sei erforderlich, so schlossen sie, die Ambivalenzen im Verhältnis der Weimarer Republik mit dem Rest der Welt anzuerkennen, um der Komplexität der unterschiedlichen Verbindungen, Einflüsse, Akteure und Interessen gerecht zu werden.

Konferenzübersicht:

Begrüßung: Hanspeter Blatt (Berlin)

Eröffnung: Dirk van Laak (Leipzig)

Einführungsvortrag: Gabriele Lingelbach (Kiel): Globalgeschichtliche Perspektiven auf die Weimarer Republik

Sektion I: Postkoloniale Selbstverortungen

Andy Hahnemann (Berlin): Suggestive Kartografie für die Massen. Geopolitik und populäre Literatur in der Zwischenkriegszeit

Jürgen Dinkel (Leipzig): Antikolonialismus in der Weimarer Republik – Weimar in der Welt von Antikolonialisten

Birthe Kundrus (Hamburg): Postkoloniale Phantasien und koloniale Realitäten

Sektion II: Richtungen der Orientierung

Sabine Mangold-Will (Wuppertal): Vorbild auf dem Weg zu einer konservativen Moderne – Deutschland und die Türkei zwischen Orientalismus und Europäisierung

Christian Koller (Zürich): Senegalschützen und Fremdenlegionäre: Französische Kolonialtruppen als Projektionsflächen des Weimarer Blicks nach Afrika

Heide Hein-Kircher (Marburg): Deutschlands Blick auf die Transformation der Staaten Ost-mitteleuropas nach 1918

Sektion III: Neue Medien

Wolfgang Struck (Erfurt): Globus Kino. Claire Golls Traum vom Kinematographen

Martin Rempe (Konstanz): Verflochtene Provinzialisierung: Jazz und Neue Musik in der Weimarer Republik

Lu Seegers (Hannover): Die Welt im Radio der Weimarer Republik

Sektion IV: Verflechtungsarbeit

Isabella Löhr (Leipzig): Deutschland im Völkerbund

Ingrid Sharp (Leeds): Die internationale Frauenbewegung und die Weimarer Republik: neue Handlungsspielräume?

Jan-Otmar Hesse (Bayreuth): Die globale Verflechtung der Weimarer Wirtschaft:
„De-Globalisierung“ oder Formwandel?

Diskussionsleitung: Dirk van Laak (Leipzig) / Christoph Cornelißen (Frankfurt am Main)


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Published on
05.12.2017
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