Die international und interdisziplinär besetzte Tagung hatte zum Ziel, global beobachtbare Transformationsprozesse, denen Universitäten heute zunehmend unterliegen, zu identifizieren und in ihrer Reichweite sowie Dynamik zu diskutieren. Den Anstoß zur Transformation liefert die Freisetzung der Universitäten aus ihrer ehemals ausschließlich nationalstaatlichen Kontrolle und Finanzierung. Hierdurch werden Entwicklungen befördert, die in staatlich weniger stark regulierten Hochschulsystemen wie den USA bereits früher sichtbar und bereits vor über 40 Jahren von Clark Kerr (ehemaliger Präsident der University of California, Berkeley) unter dem Begriff der "Multiversity" reflektiert wurden: Universitäten müssen mit polykontextualen Umwelten umgehen, wodurch zunehmend heterogene und uneinheitliche Profile generiert werden: Die "Universität" entwickelt sich hin zur "Multiversität". Hierbei sind drei globale Veränderungen zu beobachten: Erstens, ein vor allem im europäischen Kontext auffälliger "organisational shift" von einem staatlich gesteuerten Universitätsmodell zu autonom operierenden und damit auch stärker eigenverantwortlichen Universitätsorganisationen. Zweitens, ein Trend zur Ökonomisierung, der sich etwa in Privatuniversitäten oder einer Zunahme der Kooperationen zwischen Universitäten und der Industrie niederschlägt. Schließlich lässt sich drittens eine stärkere Internationalisierung beobachten, sei es in Form grenzüberschreitender Kooperationen, einer größeren Mobilität oder des internationalen Vergleichs von Universitätssystemen und der damit verbundenen Standardisierung von Zertifikaten und Programmen.
Forscherinnen und Forscher aus Belgien, Bulgarien, Deutschland, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Kanada, den Niederlanden, Portugal, Schweden, Spanien und den USA, die in den Bereichen der Hochschul-, Wissenschafts- und Organisationsforschung arbeiten, gingen diesen Veränderungstrends in vier Themenblöcken nach: 1. Welche Rolle spielen neue Management- und Organisationsmodelle in Universitäten? 2. Was bedeutet die zunehmende Strukturierung der Graduiertenausbildung? 3. Lösen sich die Grenzen zwischen der akademischen Forschung und ihrer ökonomischen Verwertung auf? 4. Gibt es globale Vorbilder der Hochschulentwicklung und wie verhalten sie sich zu nationalen Systemen?
Bereits in den Eröffnungsreden zeichnete sich ab, dass trotz allen Veränderungen das Modell der "Universität" weiterhin ein stabiles Orientierungsmuster bildet. Prof. Dieter Timmermann, Rektor der Universität Bielefeld, vermutete mit Blick auf die Vorbildfunktion insbesondere der amerikanischen Spitzenuniversitäten, der Kooperation von Forschern in allen Teilen der Welt und der Verwendung eines einheitlichen Vokabulars, dass die Internationalisierungstendenzen letztlich "so etwas wie einen einheitlichen wissenschaftlichen Kulturraum mit intensiven Kommunikationen" weltweit schaffen und nach der Übergangsphase nationalstaatlicher Abschottung alles wieder auf eine "university" zuzulaufen scheint.
In seiner Keynote Speech zeigte John Meyer, Emeritus der Stanford University, sowie in weiteren Vorträgen seine US-amerikanischen Kollegen David Frank (University of California) und Evan Schofer (University of Minnesota) auf, dass die vor allem seit dem Zweiten Weltkrieg beobachtbare Expansion des Hochschulwesens ein globales Phänomen darstellt. Auf Basis von quantitativen Längsschnittdaten (Abschlussquoten und Ausbildungsprofile) für das gesamte 20. Jahrhundert in nahezu allen Ländern der Welt, lässt sich diese Entwicklung jedoch weniger auf ökonomische Faktoren oder das Entstehen einer "Wissensgesellschaft" zurückführen. Hochschulbildung liefert weder die notwendige Bedingung für praktische Berufstätigkeiten noch ist diese "Erfolgsgeschichte" durch die Nachfrage des Arbeitsmarktes zu erklären. Hochschulbildung ist vielmehr in Anlehnung an Max Webers universalhistorischen Rationalisierungsprozess als ein kultureller Eigenwert, ein kulturelles Symbol oder ein Rationalisierungsmythos zu verstehen, der für moderne Individuen und Staaten zunehmend bedeutsamer wird und deren Teilhabechancen reguliert. Dieser globale Trend wird aus neo-institutionalistischer Sicht über vier miteinander verknüpfte Entwicklungen hervorgerufen: Verwissenschaftlichung, Demokratisierung, staatliche Entwicklungsplanung und Globalisierung (siehe Themenblock 4).
Der erste Themenblock stand unter dem Titel "The Managerial Turn: Are Universities still Unique Organisations?" Welche Rolle neue Management- und Organisationsmodelle in Universitäten spielen, wurde unter der Diskussionsleitung von Reinhard Kreckel (HoF Wittenberg) sehr kontrovers diskutiert. Christine Musselin (CNRS, Paris, Frankreich) vertrat aus organisationssoziologischer Sicht die These, dass die Spezifika der Universität in diesen Modellen nicht beachtet werden: "Loose coupling" und "unclear technologies" bestimmen strukturell sowohl die Lehr- als auch die Forschungspraxis, so dass formale Strukturen systematisch begrenzt sind. Ganz im Gegenteil dazu argumentierte Susana Elena (Pablo de Olavide University, Sevilla, Spanien) aus der Perspektive des Wissensmanagements, dass selbst wenn es schwierig ist die Inhalte zu messen, die neuen Evaluationsinstrumentarien behilflich sind Transparenz in diese informellen Prozesse zu bringen. Carsten von Wissel (TU Berlin) unterstrich die nationalen Besonderheiten ("Pfadabhängigkeit") in der Adaption von solchen Managementkonzepten. Sie werden bei der Implementation stets spezifisch gebrochen. Dennoch führen diese "externen" Maßstäbe zur Irritation zumindest auf der Ebene der Selbstbeschreibung und darüber vermittelt zu disziplinär verschiedenen Restrukturierungen. Kenneth Bertrams (Université Libre de Bruxelles, Belgien) bestritt schließlich aus historischer Perspektive zwei implizite Annahmen dieses Themenblocks: Weder kann man bei den aktuellen Entwicklungen von einem radikalen Bruch sprechen, noch sind diese Veränderungen ausschließlich extern motiviert. Die Geschichte liefere zahlreiche Beispiele eines intensiven Austauschs von Universitäten und Universitätsangehörigen mit ihrem gesellschaftlichen Umfeld, insbesondere der Industrie. Wenn diese Beziehungen heute stärker institutionalisiert werden, und das ist der eigentliche Wandel, dann sind sie auch von innen angestoßen.
Die anschließende Diskussion hatte zwei Schwerpunkte: Wie durchgreifend sind die Veränderungen an Universitäten überhaupt und welche Auswirkungen hat insbesondere die Einführung von Evaluationsverfahren? Weitestgehende Übereinstimmung herrschte zwar darüber, dass es eine deutlich sichtbare Erweiterung der Bezeichnung Universität gegeben habe, aber sich demgegenüber innerhalb der Universität möglicherweise in den letzten Jahren doch nur wenig verändert hat. Reinhard Kreckel (HOF Wittenberg) hielt daher als zukünftige Aufgabe der Hochschulforschung fest, dass das Ausmaß des Wandels offensichtlich noch zu klären sei. Interessant war die spontane Reaktion der Tagungsteilnehmer auf die maßgeblich in Frage stehende Evaluation der Universität, vor allem der Forschung. Auf das hilflose Schweigen folgte dann eine kollektive Abwehrreaktion dergestalt, dass an einer Evaluation zwar prinzipiell nichts auszusetzen sei und diese auch nicht umgehbar sei, aber in die eigene Hand genommen werden müsse, indem die Indikatoren disziplinspezifisch überdacht werden müssen.
Der zweite Themenblock nahm unter dem Titel "Changes in Graduate Training: Modern Times for Higher Education?" die aktuelle Restrukturierung der Graduiertenausbildung in den Blick. Die von Johanna Witte (CHE Gütersloh) moderierte Diskussion hatte drei inhaltliche Foki: Barbara Kehm (Universität Kassel) gab einen Überblick über die politischen Prozesse, die eine Reform der europäischen Doktorandenausbildung angestoßen haben ("Europe of Knowledge", "European Research Area"), die hierbei thematisierten Probleme der Doktorandenausbildung und die daran anschließenden hochschulpolitischen Ziele (strukturierte Ausbildungsprogramme, Multidisziplinarität, Berufsorientierung, etc.). Yves Gingras (University of Quebec, Montreal, Canada) und Rachel Levy (Université Louis Pasteur Strasbourg, Frankreich) beschäftigten sich basierend auf zwei konkurrierenden Thesen mit der kooperativen Doktorandenausbildung zwischen Universität und Industrie. Unter Rekurs auf das Habituskonzept von Bourdieu vertrat Gingras die These, dass ein Forscherhabitus durch die Hereinnahme externer Ausbildungskriterien kaum noch ausgebildet werden kann und dies daher dauerhaft zu einer Transformation der Universität führen könne. Unter der Perspektive eines Wissensaustauschs zwischen Universität und Industrie, zog Rachel Levy hingegen den positiven Schluss, dass diese spezifischen Doktorandenausbildungen geeignet sind zwischen beiden Bereichen zu vermitteln und Lerneffekte zu evozieren. Am Beispiel der expansiven Spezialisierung von Masterstudiengängen im Bereich des Managements, fragten Heinke Roebken (Universität Oldenburg) und Alexander T. Nicolai (Bauhaus Universität Weimar) nach den Triebfedern und Folgen dieser Spezialisierung. Diese Spezialisierung sei nicht intern durch Wissensspezialisierung getrieben, sondern durch den externen Arbeitsmarkt. Management durchdringt hierdurch selbst andere Disziplinen (z.B. von der Sozialarbeit zum Sozialmanagement), so dass hierin ein Anzeichen für ein ‚professional mobility project' zu sehen ist. In dieser starken Spezialisierung wird ein Hinderungsgrund für Theoriebildung und damit die Kohärenz der Disziplin Management gesehen, also eine langfristige Schwächung. Die historische Entwicklung ist dann als eine Bewegung von einer rein berufsbezogenen Ausbildung über eine zwischenzeitliche Akademisierung hin zu einer erneuten Schwächung des kognitiven Kerns der Disziplin Management beschreibbar.
In der anschließenden Diskussion wurde kritisiert, dass der seitens der EU erwünschte Wechsel vom "alten" (forschungsbezogen, individualisiert, etc.) zum neuen Modell der Doktorandenausbildung (Praxisbezug, Ausbildungsprogramme, etc.) problematisch ist. Es gehe um Ergänzung und Verbesserung, nicht um Ersetzung des alten Modells. Bislang zeige sich jedoch empirisch, dass es sich eher um eine europapolitische Programmatik handelt und nationale sowie disziplinäre Differenzen beobachtbar sind. Strukturell sei davon auszugehen, dass die Ausbildung von Nachwuchsforschern nicht ausschließlich über strukturierte Ausbildungsprogramme erreicht werden kann, sondern auf einen intensiven Austausch von ProfessorInnen und DoktorandInnen angewiesen bleibt.
Im dritten Themenblock ging es unter dem Titel "The Commodification of Knowledge: A New Politics of Research" um die zunehmende Berücksichtigung ökonomischer Imperative in der akademischen Forschung. Drei der vier Beiträge kreisten um den Versuch einer allgemeinen Deutung dieses Phänomens, das insbesondere in der Forcierung des direkten Wissens- und Technologietransfers zum Ausdruck kommt. Elaine Coburn (Center for Sociological Analysis an der EHESS, Paris) zeigte zunächst anhand kanadischer Dokumente, dass die empirischen Befunde des Phänomens selbst eindeutig sind. Fraglich bleibt hingegen die theoretische Einbettung dieses Phänomens, also wofür welche übergeordnete Entwicklung steht: Während man in der zunehmend engeren Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft aus Sicht der von John Meyer u.a. vertretenen neo-institutionalistischen Forschung primär einen weiteren gesellschaftlichen Rationalisierungsschub sieht, würden neo-marxistische Autoren hier vielmehr von einem hegemonialen Projekt des neo-liberalen Zeitalters sprechen. Frank Meier und Andre Müller (IWT, Universität Bielefeld) präsentierten die Ergebnisse einer Diskursanalyse zum Technologietransfer in Deutschland und den USA. Dabei konnten sie drei distinkte Phasen des Transferdiskurses in beiden Ländern voneinander unterscheiden. Für die Gegenwart wird in Deutschland vor allem auf grenzüberschreitende Netzwerke gesetzt, in die Universitäten, Organisationen der Wirtschaft, der Politik und anderer Bereiche eingebettet sind und sich aufeinander abstimmen. In den USA hingegen spielen aus unterschiedlichen Akteuren zusammengesetzte Netzwerke eine vergleichsweise geringe Rolle; hier dominiert vielmehr ein Modell der unternehmerischen Universität, in der unternehmerische Einzelakteure aktiv den Transfer vorantreiben. Merle Jacob (Copenhagen Business School, Dänemark) behandelte einerseits Ökonomisierungstendenzen sehr breit, indem sie auf ganz unterschiedliche Aspekte ("merger" von Universitäten; ökonomische Kriterien der Wissenschaftsevaluation; Entstehen einer "corporate identity" etc.) einging, an denen sie die Kopie wirtschaftlicher Verhaltensweisen durch Universitäten festmachte. Andererseits zeigte sie vor allem mit Bezug auf wirtschaftsanthropologische Forschungen, wie voraussetzungsreich, vielschichtig und verschlungen die Prozesse sind, die Wissen zur Ware werden lassen. Abschließend wurden die hieraus resultierenden demokratisch-normativen Probleme skizziert, ohne eine eindeutige Lösung erkennen zu lassen.
Der Beitrag von Tiago Santos Peireira (University of Coimbra, Portugal) betrachte hingegen ein wichtiges Einfallstor ökonomischer Verwertungskriterien: Die Finanzierungsmechanismen der Forschung am Beispiel der Einführung eines indikatorenbasierten Modells in Portugal. Dort übernahm die Politik die Federführung in der Gestaltung des Modells, nachdem die Fördereinrichtungen selbst sich kaum im Verhandlungsprozess engagierten. Mit der Folge, dass die Mittelverteilung in doppelter Weise an ökonomischen Rationalitätskriterien orientiert ist: Quantifizierbarkeit der Forschungsleistung und ökonomische Verwertbarkeit der Forschungsergebnisse. Erst nach diesem Vorstoß wurden die Fördereinrichtungen aktiv und erreichten eine Abschwächung und Erweiterung dieser Kriterien. Zwei Aspekte wurden hierbei deutlich: Erstens die Differenz politischer und wissenschaftlicher Entscheidungspräferenzen und zweitens die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Beteiligung der Förderorganisationen an der Wissenschaftspolitik, um eben nicht nur defensiv reagieren, sondern aktiv gestalten zu können.
Die Frage nach globalen Vorbildern der skizzierten Entwicklungen für Hochschulen und Hochschulsystemen sowie nach dem Verhältnis globaler Trends zu nationalen politischen, sozialen und ökonomischen Besonderheiten und Traditionen wurden im abschließenden Themenblock "Global and International University Models: Blueprints for Convergence?" beleuchtet. Evan Schofer argumentierte, wie zuvor bereits Meyer und Frank, aus einer makrosoziologischen Perspektive dahingehend, dass die weltweite Expansion der Hochschulsysteme seit den 1960er Jahren stärker durch ein globales Modell als durch soziale, ökonomische und kulturelle nationale Variationen geprägt ist. So weisen Länder mit einem früher deutlich geringeren Akademisierungsgrad heute weitaus höhere Studienanfängerquoten auf als die westlichen Industriestaaten, gleichen sich also trotz politischer, ökonomischer und kultureller Differenzen an. Ganz entgegengesetzt zu Schofer fokussieren Enders und Theissens (CHEPS, Enschede, Niederlande) vor allem auf differente Umgangsweisen nationaler Hochschulpolitiken mit diesen internationalen Trends. Über den empirischen Vergleich von Policy-Netzwerken in Großbritannien und den Niederlanden kommen sie zu dem Schluss, dass die Verbreitung internationaler Themen und Trends der Hochschulpolitik nur die gemeinsame Hintergrundfolie bildet, aber nicht national differente Anpassungsprozesse und Umgangsweisen erklärt. Ihrer Ansicht nach sind die jeweiligen staatlichen Steuerungsmodelle, historischen Traditionen sowie Konstellationen von Policy-Netzwerken in individuellen Ländern Faktoren, die gegen Konvergenzen der Hochschulentwicklung weltweit agieren und daher vielmehr Divergenz wahrscheinlich machen. Die Vorträge von Sahlin-Andersson (Uppsala University, Schweden) und Bojadijeva (Bulgarian Academy of Sciences, Sofia) basieren auf Positionen, die sich als Mittelpositionen zu der Konvergenz-Divergenz-Frage bezeichnen lassen. Beide erklären aktuelle Innovationen und Innovationsprozesse im Hochschulbereich aus einer institutionalistischen Theorieperspektive, die das Zusammenspiel von globalen Trends und lokalen institutionellen Arrangements betrachtet. An Innovationsprozessen aus Schweden (Sahlin-Andersson) und Bulgarien (Bojadijeva) versuchen sie zu belegen, dass sich Hochschulentwicklung nur aus der Dynamik eines simultanen Prozesses von transnationalen Konvergenzen und nationalen Divergenzen, Imitationen und Differenzierungen sowie realen und symbolischen Anpassungsprozessen erklären lässt.
Lässt sich insgesamt ein Trend von der "University" zur "Multiversity" beobachten? Die Tagung legt nahe diese Frage stärker zu differenzieren. Die Vorstellung einer "Multiversity" scheint eher ein dominantes Muster der hochschulpolitischen Erwartungen zu sein, die Universitäten wahrscheinlich primär aus Legitimationsgründen aufgreifen und teilweise auch formal in ihre Organisation einbauen. Die Frage ist jedoch die der Diffusionstiefe dieser Vorstellung als eines Orientierungsmusters der Akademia selbst. Dieses differiert zwar nach Disziplinen, jedoch muss man davon ausgehen, dass je mehr es um die tatsächlichen Aktivitäten des Lehrens und Forschens geht, dieses Orientierungsmuster durch Kriterien der Wissenschaft gebrochen wird, die das Modell der "University" kennzeichnen. "University" erscheint daher als dominantes Muster der Hochschulangehörigen und setzte sich deshalb auch im Rahmen unserer Tagung unter HochschulforscherInnen durch. Inwieweit eine heterogenere Zusammensetzung, beispielsweise mit Vertretern der Hochschul- und Wissenschaftspolitik ein anderes Bild geliefert hätte, bleibt offen. Dass es sich mit der Gegenüberstellung von "University" und "Multiversity" weniger um einen Entwicklungstrend "von zu" handelt, als um zwei polarisierende Orientierungsmuster, wäre dann vielleicht stärker zu Tage getreten.