Grenzen sind in Anbetracht der zunehmenden Beschleunigung des gesellschaftlichen, nationalstaatlichen und kulturellen Wandels von zentraler Bedeutung. Sowohl die „Grenze“ als theoretisches Konzept als auch das empirische Forschungsfeld der Grenze werden dabei immer stärker als hochkomplexe Gegenstände wahrgenommen. Die wissenschaftliche Tagung „Komplexe Grenzen: Dimensionen – Dynamiken – Technologien“, die am 03. und 04. November 2016 an der Europa Universität Viadrina (Frankfurt an der Oder) stattfand und von der Fritz Thyssen-Stiftung gefördert wurde, setzte an diesem Befund an. Hierzu wurden sowohl die Vielgestaltigkeit und Dynamiken der Grenzbildung als auch die konkreten Funktions- und Wirkungsweisen von Grenzen in den Blick genommen. Im Fokus stand dabei ein weites Grenzverständnis, welches über die eindimensionale Bestimmung rein räumlicher Demarkationen hinausgeht und Grenzen auch hinsichtlich ihrer Zeitlichkeit und Sozialität befragt.
Um die Komplexität von Grenzen systematisch erfassen zu können, wurden die Tagung und die Beiträge entlang der drei Schwerpunkte „Multidimensionalität von Grenzen/Grenzziehungen“, „Dynamik von Grenzen/Grenzziehungen“ und „Wissenstechniken und Grenztechnologien“ organisiert. Am Abend des ersten Tages fand ein Keynote-Vortrag statt und zum Abschluss der Konferenz erfolgte eine Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse und Diskussionen.
Zu Beginn der Tagung führte HANNES KRÄMER (Frankfurt an der Oder) in die grundlegenden Dimensionen der Grenzforschung ein. In seiner Eröffnungsrede konzeptualisierte er die heutige Grenzforschung als Forschung über spezifische Formen sozialer Differenzsetzung (räumlich, sozial, kulturell, zeitlich). Er formulierte den Anspruch, die Border Studies mit der Boundaries-Forschung zu verbinden, so dass die Analyse politisch-territorialer Grenzen mit der Untersuchung sozio-symbolischer Differenzsetzung verbunden werde. Dadurch würden Grenzen einerseits aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und es würden andererseits die Relationen zwischen variierenden Grenz-Elementen und Grenz-Ebenen deutlich. Die Komplexität der Grenze sei entsprechend als ein aktives Erzeugnis eines Grenzziehungsprozesses zu beobachten.
Anschließend folgten Präsentationen zum Schwerpunktthema „Multidimensionalität von Grenzen/Grenzziehungen“. VERENA RISSE (München) befasste sich in ihrem Vortrag mit der Diversifikation von territorialen Grenzen, die sie an deren Privatisierung (Grenzkontrollen durch nichtstaatliche Akteure), Externalisierung (Grenzkontrollen außerhalb des Staatsgebiets) sowie Internalisierung (Überprüfung des Aufenthaltsstatus innerhalb der Staatsgrenzen) festmachte. Diese neuen Charakteristika von Grenzkontrollen forderten deren Legitimation heraus und hätten somit nicht nur realpolitische Auswirkungen, sondern seien ebenso politiktheoretisch wie konzeptionell relevant.
BERNARD REITEL (Artois) konzentrierte sich in seinem Vortrag ebenfalls auf territoriale Grenzen in einer sich globalisierenden Welt. Als Ausgangspunkt stellte er die westfälischen Grenzen in den Fokus, um daraufhin die Mobilität heutiger Grenzen bestimmen zu können. Reitel schlussfolgerte, dass Grenzen keine Linien, sondern Prozesse seien, die einerseits von einem Zusammenspiel zwischen Eigenschaften und Dimensionen der Grenze gekennzeichnet seien und andererseits zum Identitätsaufbau beitrügen.
In einem nächsten Themenblock wurden Grenzen als Resultat sozialer Aushandlungsprozesse bearbeitet. CHRISTIAN WILLE (Luxemburg) ging in seinem Vortrag auf das Potential der Praxistheorien für die kulturwissenschaftlichen Border Studies ein. Wille konzipierte die Praxistheorie als theoretische Grundlage, um soziale (Re-)Produktionsprozesse von Grenzen zu untersuchen. Mithilfe des Begriffs der „Grenztextur“ – ein heuristisches Instrument für die Fassung komplexer Grenzziehungsprozesse – werde es möglich, sowohl Diskurse als auch Praktiken von Grenzen zu erfassen und so einen Mehrwert für die Grenzforschung zu generieren.
Im Anschluss analysierte FLORIAN MUHLE (Bielefeld) Grenzen als „kontextuelle Konfigurationen“, die empirisch zu rekonstruieren seien. Dieser Ansatz sei offen für die Beobachtung des situativen Vollzugs von Grenzziehungen und -öffnungen. Durch diese theoretischen Überlegungen sollte ein allgemeiner methodologischer Rahmen für die empirische Untersuchung verschiedener Arten von Grenzen und Grenzphänomenen eröffnet werden, der sowohl Grenzen von Interaktionen oder Sozialität in den Blick nehmen als auch stark institutionalisierte Grenzen einbeziehen könne.
WERNER SCHIFFAUER (Frankfurt an der Oder) fokussierte in seinem Vortrag das „Grenzparadoxon“. Dieses weist darauf hin, dass Grenzziehungen einerseits immer willkürlich erfolgen und konstruiert sind und sich andererseits (wie wenig andere soziale Phänomene) selbst legitimieren und als nicht hinterfragbar und selbstverständlich gelten. Dennoch könne zwischen weichen (beispielsweise innerhalb des Euroraums, Schengenraums) und harten Grenzen (Territoriumsgrenzen) unterschieden werden. Harte Grenzen bestehen aus der Überlagerung von abgegrenzten Handlungsräumen und produzierten Alteritäten. Dies beziehe sich maßgeblich auf die nationale Identitätskonstruktion, finde sich aber auch zwischen einzelnen Gruppen innerhalb von Staaten und erzeuge so intragesellschaftliche Differenzsetzungen.
Der Vortrag von ATHANASIOS KARAFILLIDIS (Hamburg) zielte auf eine theoretische Auseinandersetzung mit dem in den Medienwissenschaften zu verortenden Konzept der Interfaces ab. Zur Exemplifizierung zog er Grenzen zwischen Territorien, innerhalb von Organisationen und zwischen Technik und menschlichem Individuum heran. Karafillidis argumentierte, dass die Konzeption von Grenzen als Interfaces gewinnbringend sei, um die Komplexität von Grenzen zugleich sichtbar und handhabbar zu machen. Interfaces wurden als soziale Prozesse verstanden, die materiell heterogene Einheiten vernetzen und dabei transformieren.
In dem finalen Vortrag in dem Bereich der Multidimensionalität der Grenze sprach VALENTIN RAUER (Frankfurt am Main) über die „Viapolitik“, die ein interobjektives Analysekonzept darstelle. Der Ansatz der Viapolitik verschiebe den Fokus, da die Kategorien zur Bezeichnung von Menschengruppen als Grundlage der Analyse verworfen würden. An deren Stelle träten Kategorien wie etwa der Route oder des Fahrzeugs. Mit dieser Blickverschiebung geraten Forschungsgegenstände in den Fokus, die in der klassischen, menschengruppenzentrierten Migrationsforschung eher als marginal galten und damit übersehen wurden.
Nach Abschluss des ersten Schwerpunkts leitete der Vortrag von ERIK MARTIN und PABLO VALDIVIA OROZCO (Frankfurt an der Oder) zum Thema „Grenzfall Paradigmenwechsel“ das Panel „Dynamiken von Grenzen/Grenzziehungen“ aus einer kultur-/literaturwissenschaftlichen Perspektive ein. Dabei untersuchten Martin und Valdivia Orozco, ob Paradigmenwechsel nur Sonderfälle einer „normalen“ dynamischen Grenzziehung seien. Zentral für die Beantwortung dieser Frage sei, dass mehr Informationen nicht nur das Wissen, sondern eben auch das nicht-Wissen erhöhten. Die Grenzziehung sei somit ein konstitutives Element von Wissen, um es handhabbar/politisch werden zu lassen.
In dem Vortrag von TOBIAS SCHLECHTRIEMEN (Freiburg) wurde am Beispiel von Heroisierungsprozessen untersucht, welche Grenzziehungsprozesse zur Konstituierung von Heldenfiguren führen. Entscheidend seien etwa das Setting heroischer Figuren, ihre Aktionen, aber auch ihre Darstellung und Rezeption, sowie der wissenschaftliche Umgang mit ihnen. Diese Heuristik erlaube es, die wesentlichen Heroisierungs- und Deheroisierungsprozesse in ihrer Komplexität zu analysieren.
Im öffentlichen Abendvortrag von ANDREAS WIMMER (New York) standen zunächst die unterschiedlichen Zugänge in der Boundaries-Forschung im Vordergrund, bevor dann auf einige Herausforderungen eingegangen wurde. Als zentral wurde von Wimmer die Analyse der Wechselbeziehungen zwischen sozialen, kognitiven/symbolischen und räumlichen Grenzen, ihre Intersektionalität sowie die Analyse von nicht-begrenzten Interaktionen identifiziert. Wimmer stellte die Annahme einer universellen Anschlussfähigkeit von Kommunikation in den Vordergrund, um dann Unterbrechungen solcher Kommunikationsströme zu analysieren. In seiner Studie stellte er die weiterhin bestehende Bedeutung der nationalen Grenzziehung sowie die Existenz multipler Zentren fest, die auch zu multiplen Kommunikationspfaden führe.
CHRISTIAN VOSS (Berlin) eröffnete die Tagung am zweiten Tag zur Dynamik von Sprache entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs auf dem Balkan. Voss stellte die sprachlichen Veränderungen Südosteuropas (am Beispiel Bulgariens/Griechenlands), die es mit den Grenzverschiebungen innerhalb Europas gegeben hatte, in den Vordergrund. Als Ausgangspunkt wurde die Dynamik der Aus(ver)handlung von Gruppengrenzen und ihrer interlingualen Markierung gesetzt.
Daran anschließend diskutierte STEFFI MARUNG (Leipzig) Grenzen und deren Ergänzungsräume. Entscheidend sei der über die territoriale Grenze hinausgehende Ergänzungsraum, der den Charakter und die Funktionsweise des Grenzregimes bestimme. Dies zeige sich vor allem in der Migrations- und Nachbarschaftspolitik, in der die EU eine Politik der Überformung des Ergänzungsraums verfolge. Der Beitrag schlug, ausgehend von Gegenwartsbeobachtungen, eine Historisierung des gegenwärtigen Grenzregimes vor.
Der Vortrag von AMELIE KUTTER (Frankfurt an der Oder) griff die Grenzziehungsprozesse zwischen Zentrum und Peripherie innerhalb der EU in Folge der europäischen Finanzkrise auf und untersuchte sie aus Perspektive der diskursiven politischen Ökonomie. Ihrer Annahme zufolge sind asymmetrische Verflechtungen zwischen starken und weniger starken wirtschaftlichen und politischen territorialen Einheiten relational und sozial konstruiert. Diese würden ferner durch soziale Imaginationen und Wissensformen reproduziert oder auch unterwandert.
Im daran anschließenden dritten Schwerpunktpanel referierte JÖRG POTTHAST (Berlin) über „Grenzüberschreitende Mobilität, Warteschlangen und Institutionenbildung“ im Bereich der Flüchtlingspolitik. Da Theorien rationaler Wahl ebenso wie interaktionistische Theorieangebote jeweils nur einen bestimmten Aspekt scharfstellten, schlug Potthast ein neuartiges Theorieangebot vor, das Warteschlangen als Praktiken grenzüberschreitender Mobilität versteht, die zu einem eigenständigen Modus der Institutionenbildung avancierten.
LARISSA SCHINDLER (Mainz) untersuchte in ihrem Vortrag Flughäfen und Flugreisen als multiple Grenzphänomene (räumliche, zeitliche, technische sowie physikalische Grenzen). Die Infrastruktur der Grenzüberwindung in Form von Flughäfen produziere eine „scharfe“ Grenze, die innerhalb des Grenzraums mehrfach umgesetzt wird. Flughäfen repräsentierten daher ein Netz von Grenzen und Grenzüberwindungen. Beide Vorträge diskutierten somit den spezifischen Aspekt des institutionalisierten Grenzübertritts.
Im Vortrag von JULIAN HOLLSTEGGE (Bayreuth) wurde die Materialisierung von Staatsgrenzen durch Grenztechnologien diskutiert. Im Fall der Staatsbildung des Süd-Sudan wurde die globale Zirkulation von Grenzmanagementtechnologien auf den lokalen Kontext übersetzt. Methodologisch inspiriert durch die ethnographische Grenzregimeanalyse und Arbeiten zu den Geographien von „policy mobilities“ forderte Hollstegge, Grenzen und ihre Einbettung in internationalen Gouvernementalitätsregimen empirisch auch vermehrt im globalen Süden zu analysieren.
Im abschließenden Vortrag von ESTELA SCHINDEL (Konstanz) wurden die materiellen und symbolischen Abgrenzungen entlang der EU-Grenzen in den Mittelpunkt gerückt. Dieses biopolitische Schisma – einerseits zivilisierte Zonen technologischer Überlegenheit und andererseits Konstruktionen der nicht-europäischen Anderen – werde innerhalb von Grenzregimen reproduziert.
CHRISTIAN BANSE (Göttingen) fasste abschließend die zentralen Ergebnisse und Diskussionsstränge der Tagung zusammen. In Hinblick auf die Multidimensionalität von Grenzen könne als eines der zentralen Ergebnisse der Tagung festgehalten werden, dass Grenzen im Rahmen der Globalisierung zwar verschoben, aufgeweicht, verlagert werden, aber trotzdem äußerst beständig sind bzw. immer wiederkehren und so als Grundlage der Polarisierung und Mobilisierung dienen. Die These, dass Grenzen vereinfachen und Klarheit schaffen sei also einerseits zutreffend, da Dinge und Personen erst in Abgrenzung bestimmt werden können, gleichzeitig dehnen sich Grenzen aus und sind omnipräsent. Die Dynamiken der Grenzziehung markieren nicht nur eine Linie, sondern umfassen vielfältige Dimensionen, zwischen denen es zu differenzieren gelte. Es gelte verstärkt auch nicht-begrenzte Zusammenhänge zu analysieren, um Grenzphänomene besser bestimmen zu können. Erst der Abstand zur Grenze ermögliche deren Beobachtung. Damit einher gehe die dynamische, provisorische Beziehung zwischen Wissen und Nicht-Wissen. Die Tagung habe ferner gezeigt, dass Grenzziehungen auch immer Ausdruck von Herrschaftsbeziehungen seien und sich in diesen sowohl diskursiv als auch praktisch reproduzierten. Mittels der neuen Grenztechnologien würden Grenzsysteme konstituiert, die Ungewissheit produzierten – vor allem für diejenigen, die diese zu überwinden suchen. An der Grenze würde wie in vielen anderen Bereichen auch, Herrschaft materialisiert und politische Ordnungsvorstellungen reproduziert.
Mit den Erkenntnissen der Tagung wird die Grenzforschung auch im Jahr 2017 eine große Rolle an der Europa-Universität Viadrina spielen und diese noch weiter als Zentrum der Grenzforschung stärken. Einerseits planen die Veranstalter die Herausgabe eines Tagungsbands mit dem Titel „Komplexe Grenzen“. Andererseits startet im Januar 2017 an der Viadrina ein disziplinenübergreifendes Forschungsprojekt mit dem Titel „Infrastrukturen der Grenze“. Ziel ist es, ein transdisziplinäres Verbindungsvokabular zur Beschreibung der Multidimensionalität von Grenzen zu identifizieren.
Der Forschungsstandort Frankfurt an der Oder und die hier ansässigen Grenzforschenden folgen einem komplementären Verständnis zu der klassischen „Border/Boundary“- und „Borderlands“-Forschung, da Grenzziehungen und -auflösungen nicht nur auf der Landkarte, sondern auch zwischen Kulturen, sozialen Milieus, Gesellschaften und zeitlichen Differenzsetzungen stattfinden. Um diese Dynamiken, Vielschichtigkeiten und das Wissen darüber heuristisch und konzeptionell greifen zu können, wird der Fokus an der Viadrina auf der theoretischen Auseinandersetzung mit Grenzen liegen. Die Tagung „Komplexe Grenzen“ war dafür eine wichtige Diskussionsplattform und hat gezeigt, dass auch in Zukunft eine theoretische und interdisziplinäre Auseinandersetzung mit und über Grenzen sinnvoll und notwendig ist. Die Tagung wurde von der Fritz Thyssen-Stiftung gefördert.
Konferenzübersicht:
Sektion I: Multidimensionalität von Grenzen/Grenzziehungen
Verena Risse (München), Die Diversifikation von Grenzen. Anlass zu einer theoretischen Neubestimmung?
Bernard Reitel (Artois), Grenzen in einer globalisierten Welt: Geopolitische Objekte, multidimensionale Regulierungstechniken oder signifikante Interfaces?
Christian Wille (Luxemburg), Grenze als soziale Praxis. Überlegungen zum Potential der Praxistheorien für die kulturwissenschaftlichen Border Studies
Florian Muhle (Bielefeld), Grenzen und Grenzziehungen als „kontextuelle Konfigurationen“
Werner Schiffauer (Frankfurt/Oder), Das Grenzparadoxon
Athanasios Karafillidis (Hamburg), Interface-Komplexität
Valentin Rauer (Frankfurt/Main), Viapolitik. Diskussion eines interobjektiven Analysekonzeptes
Sektion II: Dynamiken von Grenzen/Grenzziehungen
Erik Martin/Pablo Valdivia-Orozco (Frankfurt/Oder), Grenzfall Paradigmenwechsel
Tobias Schlechtriemen (Freiburg), Der „Held“ als Effekt. Heroisierungsprozesse als boundary work
Keynote
Andreas Wimmer (New York), Challenges for a theory of boundaries – A fragmented field
Sektion III: Dynamiken von Grenzen/Grenzziehungen
Christian Voss (Berlin), Dynamiken von Sprache entlang des geöffneten Eisernen Vorhangs auf dem Balkan
Steffi Marung (Leipzig), Grenze und Ergänzungsraum. Vorschläge für eine Historisierung des EU-Außengrenzregimes
Amelie Kutter (Frankfurt an der Oder), Europäische Peripherien: Grenzziehung aus der Perspektive der diskursiven politischen Ökonomie
Sektion IV: Wissenstechniken und Grenztechnologien
Jörg Potthast (Berlin), Grenzüberschreitende Mobilität, Warteschlangen und Institutionenbildung
Larissa Schindler (Mainz), Flughäfen: Die Infrastruktur der Grenzüberwindung
Julian Hollstegge (Bayreuth), Grenzmanagement im Süd-Sudan zwischen Projekt und Praxis: Zur Komplexität der Zirkulation internationaler Grenztechnologien
Estela Schindel (Konstanz), Das biopolitische Schisma. Materielle und symbolische Abgrenzungen entlang der EU-Grenzen
Wrap-Up
Christian Banse (Göttingen), Zur Zukunft der Grenzforschung