Verflechtungen im Kalten Krieg – Ost und West in den frühen 1970er Jahren

Verflechtungen im Kalten Krieg – Ost und West in den frühen 1970er Jahren

Organisatoren
Abteilung für Osteuropäische Geschichte, Universität Zürich
PLZ
8000
Ort
Zürich
Land
Switzerland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
21.10.2022 - 22.10.2022
Von
Felix Frey, Universität Zürich; Daniel Ursprung, Abteilung für Osteuropäische Geschichte, Universität Zürich

Vor gut 50 Jahren, im Herbst 1971, wurde an der Universität Zürich ein Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte eingerichtet. Aus diesem Anlass und – bedingt durch Corona – um ein Jahr verschoben feierte die Osteuropäische Geschichte kürzlich das Jubiläum, unter anderem mit einer international bestückten Konferenz. Sie spürte der Zeit der Lehrstuhlgründung nach und fragte unter dem Titel "Verflechtungen im Kalten Krieg. Ost und West in den frühen 1970er Jahren" nach dem Kontext, in dem die im Vergleich mit dem deutschsprachigen Raum eher späte Etablierung des Faches in der Schweiz möglich wurde.

Die einführende Keynote hielt SUSANNE SCHATTENBERG (Bremen). Sie beleuchtete anhand von drei Fallbeispielen sowjetische Aufbrüche und Visionen in der Zeit um 1970, die Hoffnungen auf ein Ende des Kalten Krieges weckten (bevor die Konfrontation in den späten 1970er-Jahren erneut zunahm). Aus aktuellem Anlass begann sie ihre Ausführungen indessen mit dem derzeitigen Tiefpunkt der Beziehungen zwischen Moskau und dem Westen und skizzierte das Dilemma, angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine einen Festvortrag zu Osteuropa zu halten. Sie löste diese Aufgabe geschickt, indem sie im Laufe ihrer Ausführungen immer wieder subtil die damaligen Ereignisse, Hoffnungen und Charakterzüge der Akteure einflocht und sie so mit den heutigen Verhältnissen verglich beziehungsweise kontrastierte.

Implizit zeigte sie somit Optionen auf alternative Handlungsverläufe auf, auf die Bedeutung kontingenter Faktoren wie etwa den persönlichen Prägungen der Akteure. Diesen Punkt machte sie besonders deutlich an der Figur des sowjetischen Generalsekretärs Leonid Breschnew, ihrem ersten Fallbeispiel. Durch traumatische Kriegserfahrungen geprägt habe Breschnew zeitlebens aus dem inneren emotionalen Bedürfnis gehandelt, einen neuen Krieg um jeden Preis verhindern zu wollen. Daher, so Schattenberg, initiierte er eine neue Westpolitik, etablierte geheime Kommunikationskanäle mit amerikanischen und westdeutschen Politikern an den Ministerien vorbei und inszenierte sich gerne in einer westlichen Ästhetik, etwa in der Pose von Alain Delon – bis hin zum im wahrsten Sinne entblößenden Auftritt in Badehose, der symbolisieren sollte, dass Breschnew nichts zu verbergen habe.

Das zweite Beispiel nahm den sowjetischen Handelsminister Nikolaj Patolitschew in den Blick, den sie als einen der Architekten der in diesen Tagen wieder viel diskutierten sowjetischen Energielieferungen nach Westeuropa und damit den Beginn der einseitigen Abhängigkeit von sowjetischem (heute russischem) Erdöl und Erdgas vorstellte. Auf sowjetischer Seite gab es in den späten 1960er-Jahren ein klares ökonomisches Interesse an technischer Kooperation mit Westen: westliche Pipelinerohre gegen sowjetisches Gas, zwischenfinanziert durch westliche Kredite.

Mit der Dichterin und Dissidentin Natalija Gorbanewskaja nahm das dritte Fallbeispiel eine ganz andere Figur in den Blick. Schattenberg zeigte anhand von zwei Schlüsseljahren (1956: Ungarn-Aufstand; 1968: von der UNO zum Jahr der Menschenrechte erklärt), wie sich Gorbanwskaja zur Dokumentaristin von Menschenrechtsverletzungen entwickelte. Weitgehend alleine tippte sie unermüdlich eine Chronik der Ereignisse, die unter anderem strafrechtliche Verfolgungen gegen Freunde thematisierte.

In allen drei Fallbeispielen, so konstatierte Schattenberg, schloss sich um 1975 ein Zeitfenster. Unterschiedliche Versionen des Aufbruchs und vom Ende des Kalten Krieges kamen zum Erliegen, es folge eine neue Eiszeit. Dennoch waren die Jahre der Annäherung vom Ende der 1960er- bis Mitte der 1970er-Jahre entscheidend für das reale Ende des Kalten Krieges gut ein Jahrzehnt später. Menschenrechte wurden nun von westlicher Seite öffentlich eingefordert. Schattenberg schloss ihre Ausführungen mit dem Bedauern, dass in der heutigen Situation geheime Kommunikationskanäle zwischen Moskau und westlichen Hauptstädte, wie sie in der skizzierten Zeit so viel zur Entspannung beigetragen haben, nur noch schwer vorstellbar seien.

Das erste Panel thematisierte Blockfreie und Neutrale im Kalten Krieg. CHRISTIAN KOLLER (Schweizerisches Sozialarchiv / Zürich) referierte über Konstanten und Wandel in der Schweizer „Igelmentalität“ der frühen 1970er-Jahre. Die stark antikommunistische Stimmung in der Schweiz, dargestellt etwa am Beispiel antisowjetischer Parolen an Eishockeyspielen, begann sich Ende der 1960er-Jahre zu wandeln. In den frühen 1970er-Jahren nahmen kulturelle und wirtschaftliche Kontakte zum „Ostblock“ zu. Das führte jedoch keineswegs zu einer Ostausrichtung der Schweiz, da gleichzeitig die wirtschaftliche Integration des Landes mit Westeuropa vorangetrieben wurde. Der Referent konstatierte damit Ambivalenzen der Igelmentalität, die er mit diversen Beispielen anschaulich machte.

NATAŠA MIŠKOVIĆ (Basel) stellte die Bewegung der Blockfreien vor, die weltpolitische Handlungsspielräume eröffnete, Prestige generierte und stärkere Verhandlungspositionen schuf. Sie beantwortete die eingangs gestellte Frage nach der Rolle Jugoslawiens in dieser Bewegung damit, es sei durchaus gerechtfertigt, die Blockfreien als eine Initiative Jugoslawiens (und damit Titos) zu sehen. Weder für Indien noch für Ägypten war die Bewegung derart zentral wie für Jugoslawien, wo die Blockfreiheit als einer von drei zentralen Pfeilern neben Arbeiterselbstverwaltung und der Parole von Brüderlichkeit und Einheit das Fundament der Politik bildeten. Nach einer Krise in den späten 1960er-Jahren führte die Konferenz von Lusaka 1970 zu einer Wiederbelebung und Erneuerung der Bewegung. Auch Mišković charakterisiert den Beginn der 1970er-Jahre damit als eine Zeit des Aufbruchs und der Entspannung.

Die beiden ersten Referate des Panels wurden gleichsam verbunden von ANDREJ MARKOVIĆ (Zürich). Er referierte über die Rezeption der jugoslawischen Arbeiterselbstverwaltung in der Schweiz. Den Widerhall in der Schweizer Linken zeichnete Marković mit besonderer Betrachtung des Philosophen Arnold Künzli nach, der sich stark mit Jugoslawien beschäftigte und deshalb einen von der Selbstverwaltung geprägten Programmneuentwurf für die SP Schweiz mitverantworten durfte. Dieser fiel bei der Spitze durch, was der Referent nicht nur als politische, sondern auch intellektuelle Niederlage einordnete: Vor einem Kreis, der die Schwachstellen des jugoslawischen Modells rezipierte, hatten Künzlis Argumente keinen Bestand. Damit warf die Frage auf, welche Chancen politische Entspannungen intellektuellen Entrepreneuren bieten.

Im zweiten Panel knüpfte SYLVIA SASSE (Zürich) an die am Vortag von Susanne Schattenberg angerissene Debatte über Dissident:innen in der Sowjetunion und anderen Staaten des Warschauer Paktes an. Sie zeigte anhand von Staatssicherheitsakten, die sie mit Blick auf ihre performative Funktion und den literarisch-fiktiven Gehalt hin zu lesen empfahl, wie häufig selbst Kontakte mit dem Westen Ergebnis operativer Massnahmen der jeweiligen Staatssicherheit waren. Sie zielten auf eine Zersetzung der Kunstszene und stellten Ambivalenz aktiv her. Der künstlerische Underground wurde von den Sicherheitskräften genutzt, um Westkontakte zu knüpfen. Einmal etabliert, wurden genau diese Westkontakte den Betroffenen dann zum Verhängnis, indem sie kriminalisiert wurden. Auch Ausstellungen im Inland wurden anfänglich geduldet, um auf Fotos Gesichter zu identifizieren, damit das Feld zu sichten und danach die Ausstellungen zu schließen. Kritik am System wurde generell als vom Westen gesteuert diskreditiert. Im Gegenzug zur gut erforschten Erfindung des «Ostens» mahnte sie eine analoge Aufarbeitung zur Erfindung des «Westens» (etwa des «kollektiven Westens» im Weltbild Putins) an.

EKATERINA EMELIANTSEVA KOLLER (Zürich) berichtete über die soziale und kulturelle Transformation auf dem sowjetischen Dorf. Sie zeigte dabei etwa anhand von Theateraufführungen, dass sich die sowjetischen Vorstellungen von kulturnost’ im ländlichen Raum nur schwer mit den Praktiken im ländlichen Raum in Übereinstimmung bringen ließen. So ließ es sich während saisonaler Arbeiten nicht vereinbaren, am Abend Vorstellungen im Theater anzuschauen. Auch die Räumlichkeiten der Dorfclubs mit ihrer weniger deutlichen Trennung von Zuschauerraum und Bühne entsprachen nicht denjenigen städtischer Theater. Da sie oft auch zum Tanzen genutzt wurden, unterbrachen die Zuschauer:innen mitunter die Vorführung, indem sie zu singen und zu tanzen begannen. Die Referentin stellte die Entwicklungen in einen größeren Kontext als Teil der globalen Transformation jenseits des Narrativs vom Konflikt zwischen Ost und West.

Wirtschaftliche Ver- und Entflechtungen standen im Zentrum des dritten Panels. ANDREAS HILGER (Moskau) nahm die sowjetische Aussenpolitik gegenüber sozialistischen Ländern des Globalen Südens in den Blick. Nicht nur laut Ernesto «Che» Guevara trat die Sowjetunion in den 1960er- und frühen 1970er-Jahren zu zaghaft für die Verbreitung des Sozialismus in einer zunehmend postkolonialen Weltordnung ein. Zudem bestehe auch innerhalb des sozialistischen Lagers eine Nord-Süd-Kluft, die sich in unvorteilhaften Handelsverhältnissen zwischen der Sowjetunion und Staaten des Globalen Südens äußerte, wie Guevara und seine Mitstreiter betonten. Die Initiative von sozialistischen Ländern wie Kuba und Vietnam, diese Ungleichheit mittels Rohstoffkartellen zu durchbrechen, stieß jedoch in Moskau auf wenig Unterstützung. In der sowjetischen Handelspraxis blieb der Globale Süden im Wesentlichen ein Absatzmarkt für Produkte der Schwerindustrie.

JERONIM PEROVIĆ (Zürich) thematisierte die Entstehung des europäisch-sowjetischen Energiehandels. Die traditionsreiche Grundformel des russisch-imperialen und sowjetischen Aussenhandels, Rohstoffe gegen Devisen zu exportieren, brach Leonid Brežnev 1971 auf den Aphorismus «Gas dorthin – Fremdwährung hierhin» herunter. In den Détente-Jahren wuchs dieser Austausch massiv – der Bau von Öl- und Gaspipelines von Westsibirien nach Westdeutschland sorgte für klingende Kassen auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs und machte Brennstoffe endgültig zum dominierenden Element in der sowjetischen Exportbilanz. Wirtschaftliches Profitstreben überwog um 1970 auf beiden Seiten: Zwar waren Abkommen wie der Deutsch-Sowjetische Vertrag von 1970 im Rahmen der Détente willkommen und erforderlich, um ein stabiles Handelsverhältnis zu ermöglichen. Ideologische Überlegungen spielten angesichts der energiepolitischen Goldgräberstimmung aber eine untergeordnete Rolle, so Perović.

Der Beitrag von UWE MÜLLER (Leipzig) widmete sich wirtschaftspolitischen Veränderungen in- und außerhalb des RGW. Die Ölkrise von 1973 bedeutete für die sechs europäischen Mitgliedstaaten des RGW («RGW (6)», ohne UdSSR) einen Wendepunkt: Sowjetische Brennstofflieferungen an die Partnerstaaten wurden wegen der Ölkrise, neuen Prinzipien der Preisbildung und aufgrund des boomenden sowjetischen Energieexports nach Westeuropa nicht nur teurer, sondern auch spärlicher. Um akuten Brennstoffmangel abzuwenden, werteten die «kleinen» europäischen RGW-Staaten – wohlgemerkt mit Moskaus Segen – ihren Handel mit Entwicklungsländern auf. Die Aufnahme Kubas (1972) und Vietnams (1978) in den RGW sowie Kooperationsverträge des Wirtschaftsbündnisses mit dem Irak und Mexiko (beide 1975) waren ein besonders sichtbarer Ausdruck dieses Kurswechsels. Eine verstärkte Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern in Form kleinerer und mittlerer Kooperationsprojekte, vor allem aber die steigenden Brennstoffimporte aus arabischen Staaten, sollten für die RGW (6) die ökonomischen Erschütterungen der 1970er-Jahre abfedern.

Das fünfte und abschließende Panel der Tagung widmete sich der Suche nach dem Verbindenden in Zeiten der Konfrontation. Beide Vorträge fokussierten sich auf Grenzräume, um Formen von Kontakt und Kooperation zu identifizieren. JULIA RICHERS (Bern) zeigte auf, wie im strategisch sensiblen Grenzraum zwischen Erdatmosphäre und Weltall eine blockübergreifende Zusammenarbeit entstehen konnte. Zu Beginn der 1970er-Jahre hatte sich sowohl in der UdSSR als auch in den USA Raumfahrtmüdigkeit eingestellt, zudem nagten die hohen Kosten der Programme an deren Legitimität. Die beiden Supermächte reagierten 1972 mit einem Kooperationsprojekt auf die Krise der Raumfahrt: Bis 1975 sollten eine sowjetische und eine US-amerikanische Raumkapsel aneinander andocken und so einen symbolträchtigen Handschlag zwischen Astronauten und Kosmonauten ermöglichen (Sojuz-Apollo-Projekt). Eine von Sprachbarrieren, gegenseitigen Besuchen und Spionagevorwürfen begleitete Zusammenarbeit mündete im Juli 1975 tatsächlich in jenem «Handshake in Space». Rückblickend war Sojuz-Apollo jedoch kein Startschuss für mehr Zusammenarbeit im Weltall. Wie Richers betonte, waren just Isolation und Geheimhaltung eine markante Parallele zwischen den Raumfahrtprogrammen der beiden Supermächte. Sie erwies sich als wirkmächtiger als die Kooperationsversuche der frühen 1970er-Jahre.

ALEXEY TIKHOMIROV (Bielefeld) setzte mit seinen Erläuterungen zu Grenzregimen in der UdSSR den Schlusspunkt der Konferenz. Anhand von Beispielen aus der sowjetischen Populärkultur, Zeitzeugenaussagen und KGB-Quellen legte Tikhomirov dar, wie Reisende, Grenzpolizei und Geheimdienstangestellte die Grenzzonen der UdSSR zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen suchten. Die alltägliche Kontrollpraxis an Grenzübergängen bedeutete für Beamte einen lukrativen Direktzugang zur Schmugglerwelt und zur sowjetischen Schattenwirtschaft. Diese Praktiken kontrastierten mit dem propagierten Selbstbild der Tschekisten, das auf Rationalität und Selbstkontrolle beruhte. Auf der anderen Seite versuchten zurückkehrende Urlauberinnen, Geschäftsreisende und andere nichtstaatliche Akteure die Grenzer auszutricksen, um selbst Profite zu erzielen. Sie schmuggelten begehrte Waren wie Kaugummis, Kassettenrekorder oder Perücken in die Sowjetunion. Tikhomirovs Erläuterungen zeigten auf, dass Grenzen zwar geografisch oft peripher gelegen sind, aber für die fortwährende Aushandlung des Verhältnisses zwischen Bürgerinnen und Staat zentrale Brennpunkte darstellen konnten.

Trotz der thematischen Vielfalt verdeutlichten die Beiträge zur Konferenz, dass sich um 1970 Handlungsspielräume öffneten, die Europa und die Welt langfristig mitprägten. Das Bestreben, eine militärische Konfrontation zwischen den Machtblöcken des Kalten Kriegs abzuwenden, ebnete in den späten 1960er-Jahren nicht nur den Weg zu einer Détente auf höchster politischer Ebene – in vielen Bereichen verstärkten sich zu jener Zeit die Verbindungen über Blockgrenzen hinweg, Löcher taten sich auf im Eisernen Vorhang. Die Einrichtung des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte an der Universität Zürich im Jahr 1971 kann deshalb auch als Ausdruck einer vorsichtigen Annäherung und gesteigerter Neugier am wahrgenommenen ‘Anderen’ gelesen werden.

Konferenzübersicht:

Katharina Michaelowa (Zürich) / Nada Boškovska (Zürich): Begrüssung und Eröffnung

Susanne Schattenberg (Bremen): Das Ende des Kalten Krieges? Sowjetische Aufbrüche und Visionen um 1970

Panel 1: Blockfreie und Neutrale im Kalten Krieg

Christian Koller (Zürich): „The atmosphere (…) was openly anti-Soviet“: Konstanten und Wandel in der Schweizer „Igelmentalität“ der frühen 1970er Jahre

Nataša Mišković (Basel): Jugoslawien und die Blockfreien nach dem sowjetischen Einmarsch in die Tschechoslowakei 1968

Andrej Marković (Zürich): Faszinosum „Arbeiterselbstverwaltung“

Panel 2: Kunst und Gesellschaft

Sylvia Sasse (Zürich): „Westkontakte“ – Staatssicherheit und die „Zersetzung“ der Kunstszene in Osteuropa in den 1970er Jahren

Ekaterina Emeliantseva Koller (Zürich): Entbauerung und globale Jugendkulturen: Gesellschaftlicher Wandel im ländlichen Raum der späten Sowjetunion

Panel 3: Wirtschaftliche Verflechtungen

Andreas Hilger (Moskau): „The World was going our Way“ – Die UdSSR und der globale Süden zwischen Revolution, Kaltem Krieg und Weltwirtschaft

Jeronim Perović (Zürich): „Gas dorthin – Fremdwährung hierhin“: Von den Ursprüngen sowjetisch-europäischer Abhängigkeiten im Kalten Krieg

Uwe Müller (Leipzig): Neue Prioritäten in den Wirtschaftsbeziehungen zwischen der „zweiten“ und „dritten“ Welt? Die frühen 1970er Jahre als Zäsur im Handel zwischen den RGW-Staaten und den Entwicklungsländern

Panel 4: Auf der Suche nach dem Verbindenden

Julia Richers (Bern): Fragiler Kosmos: Vom space race zur sowjetisch-amerikanischen Kooperation im Weltraum

Alexey Tikhomirov (Bielefeld): Der Kalte Krieg in der Matrjoschka: der KGB, Schmuggler und die Grenzen der globalen Moderne im Spätsozialismus

Redaktion
Veröffentlicht am
18.11.2022
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Sprache(n) der Konferenz
Deutsch
Sprache des Berichts