Die Buchreihe "Globalgeschichte" publiziert Untersuchungen zur neueren Geschichte, die der grenzüberschreitenden Verflechtung der historischen Wirklichkeit Rechnung tragen. Sie stellt transnationale Prozesse in den Vordergrund, die im Rahmen der nationalgeschichtlichen Engführung der Geschichtsschreibung häufig aus dem Blick geraten. Statt dessen sollen hier Interaktionen zwischen unterschiedlichen Gesellschaften und Regionen sowie ihre globalgeschichtliche Einbettung seit dem 16. Jahrhundert, vor allem aber im 19. und 20. Jahrhundert im Mittelpunkt stehen. Die Reihe soll ein Forum für eine nicht-eurozentrische und die außereuropäischen Gesellschaften angemessen einbeziehende Geschichtsschreibung sein, für die jedoch Europa ein Bezugspunkt bleibt. Methodisch ist die Buchreihe offen angelegt und vereint unterschiedliche Perspektiven und Ansätze. Dazu zählen globalgeschichtliche Untersuchungen, die makrohistorisch ausgerichtet sind, aber auch mikrohistorische Untersuchungen, die transnationale Bezüge entwickeln; dazu zählen aber auch historische Vergleiche, kolonialgeschichtliche Studien oder beziehungs- und transfergeschichtliche Arbeiten. Sozial- und wirtschaftshistorische Ansätze können dabei ebenso eine Rolle spielen politikhistorische und kulturwissenschaftliche Perspektiven. Die Buchreihe zielt darauf, die Geschichte des Zusammenwachsens der Welt und die damit einhergehenden Konflikte und Fragmentierungen historisch zu fundieren und so einen Beitrag zu einer Genealogie der Globalisierung zu leisten.

Anfragen, Anregungen, Vorschläge und Manuskripte richten Sie bitte an die Herausgeber:
Prof. Dr. Sebastian Conrad, FMI, FU Berlin, Koserstraße 20, 14195 Berlin
Email: <sconrad@zedat.fu-berlin.de>

Prof. Dr. Andreas Eckert, Historisches Seminar, Universität Hamburg, Von-Melle-Park 6,IX, 20146 Hamburg
Email: <andreas.eckert@uni-hamburg.de>

Prof. Dr. Ulrike Freitag, Zentrum Moderner Orient, Kirchweg 33, 14129 Berlin
Email: <ufreitag@zedat.fu-berlin.de>