Themenportal „Europäische Geschichte“ (18.-21. Jh.): Newsletter 12/2022

Von
Gabriele Metzler, Institut für Geschichtswissenschaften, Humboldt-Universität zu Berlin

Liebe Leserinnen und Leser von H-Soz-Kult,

nachfolgend finden Sie eine Aufstellung der in den letzten Monaten neu ins Themenportal Europäische Geschichte eingestellten Artikel, Essays, Materialen und Quellenauszüge.

Essays/Artikel:

Marine Fiedler, Auf den Fersen der Briten. Handelsvertragsprojekt eines Konsuls der drei Hansestädte mit Siam für eine hanseatische Expansion in Südostasien (1856), in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-98963>.
Abstract:
1856 ermunterte der Konsul der drei Hansestädte in Singapur Arnold Otto Meyer die Hansestädte schriftlich dazu, einen Handels- und Freundschaftsvertrag mit dem Königreich Siam abzuschließen. Dieses Schreiben liefert nicht nur einen Einblick in ein von einem Kaufmann angedachtes hanseatisches Expansionsprojekt in Südostasien. Indem es verdeutlicht, wie kolonielose Staaten sich durch die Aushandlung von „ungleichen Verträgen“ die Logik und Vorgehensweise europäischer Kolonialmächte aneigneten, leistet es einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Kolonialgeschichte Europas.

Norman Domeier, Ein „totaler Krieg“? Die Verflechtungen zwischen NS-Regime und internationalen Medien im Zweiten Weltkrieg und die Kontinuitäten nach 1945, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-112440>.
Abstract:
In medialer Hinsicht war der Zweite Weltkrieg nie ein „totaler Krieg“. Vielmehr beförderte und intensivierte der Krieg internationale Austauschprozesse und globale Verflechtungen. Folgerichtig gab es 1945 medienhistorisch auch keine „Stunde Null“. Personelle und institutionelle Strukturen aus der Kriegszeit waren mitunter bis zum Fall des Eisernen Vorhangs 1989/90 aktiv. Eine Schlüsselrolle im Netz dieser medialen Verflechtungen über die klassischen Epochengrenzen des 20. Jahrhunderts hinweg spielte Associated Press (AP), damals wie heute die größte Nachrichtenagentur der Welt. Politik, das zeigt auch die vorgestellte Quelle deutlich, war im Zweiten Weltkrieg stets Pressepolitik und oft auch Fotopolitik. Die Saturiertheit der amerikanischen und britischen Presse, sie erhielt durch den geheimen Deal zwischen AP und dem NS-Regime bis ins Frühjahr 1945 Zehntausende NS-Pressefotos, kann nun auch als weitere Erklärung des journalistischen Desinteresses der alliierten Medien am Holocaust herangezogen werden. Nicht zuletzt aufgrund dieser Erkenntnisse ist dem oftmals ungefilterten Weiterwirken der NS-Propaganda bis in unsere Gegenwart durch eine umfassendere historiographische Quellenkritik, insbesondere bei digitalen und visuellen Quellen, zu begegnen.

Stefan Rindlisbacher, Nackte Körper für den Frieden? Die Europäische Union für Freikörperkultur, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-112651>.
Abstract:
In der Woche vom 30. Juli bis 6. August 1939 wurde in der Schweiz der fünfte Kongress der Europäischen Union für Freikörperkultur (EUFKA) durchgeführt. Auf Einladung der Organisation Nacktbadender Schweizer (ONS) versammelten sich die Mitglieder verschiedener FKK-Organisationen aus mehreren europäischen Ländern auf ihrem FKK-Gelände die neue zeit in Thielle am Neuenburgersee. Dort sprachen sie nicht nur über die internationale Zusammenarbeit, sondern nahmen auch am ersten sogenannten Welt-Sport-Treffen der FKK-Bewegungen teil. Es gab Wettkämpfe in Hundertmeterlauf, Hochsprung, Hindernislauf, Kugelstoßen und Freistilschwimmen. Nach dem Vorbild der Olympischen Spiele der Antike führten die Teilnehmenden diese sportlichen Aktivitäten ohne Kleidung durch. Zum Tagungsprogramm gehörten auch tägliche Gymnastikübungen, Wanderungen, Vorträge, Diskussionen sowie Film-, Tanz- und Theatervorführungen.

Helen Wagner, Der „Erste Europäische Mauerfall“. Zur erinnerungskulturellen Aneignung des 25-jährigen Mauerfalljubiläums als Mittel der politischen Gegenwartskritik, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-112652>.
Abstract:
Am 9. November 2014 jährte sich der Fall der Berliner Mauer zum 25. Mal und ließ angesichts des „von Jahrfünft zu Jahrfünft sich steigernde[n] Feierkult[s] um den Jahrestag des Mauerfalls“ ein besonderes Jubiläum erwarten. Zwar lenkt das Mauerfalljubiläum die öffentliche Aufmerksamkeit alljährlich auf die Öffnung der innerdeutschen Grenze, aber die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum sollten nicht nur an das Ereignis im Jahr 1989 erinnern, sondern selbst zum Ereignis werden. Ziel war es, ein dezidiert europäisch ausgerichtetes Jubiläum zu gestalten, weshalb unter anderem Michail Gorbatschow und Lech Wałęsa als Ehrengäste geladen waren und Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Rede beim zentralen Festakt die Verdienste der osteuropäischen Demokratiebewegungen als Wegbereiter der „Wende“ besonders hervorhob. Für große Aufmerksamkeit sorgte aber vor allem eine aufwendig inszenierte Lichtinstallation aus etwa 8.000 illuminierten Ballons, die den Verlauf der Berliner Mauer über eine Strecke von rund 15 Kilometern nachzeichneten. [...] In die vermeintlich von Leichtigkeit und Euphorie geprägten Jubiläumstage mischten sich auch die von Begeisterung bis Empörung reichenden Reaktionen auf eine weitere Kunstaktion, die das historische Jubiläum nicht primär zur Erinnerung an die Vergangenheit, sondern zur politischen Gegenwartskritik nutzte. Dieser Beitrag stellt die Aktion anhand einer Videoquelle vor und erläutert daran zum einen, wie die performative Umdeutung erinnerungskultureller Praktiken als politisches Instrument genutzt wurde, und zum anderen, welche Bedeutung dem Mauerfalljubiläum im Speziellen und Jubiläen im Allgemeinen in der deutschen und europäischen Erinnerungskultur zukommt.

Ruth Nattermann, Internationaler Feminismus und Humanitarismus nach dem Ersten Weltkrieg. Akteurinnen der Women’s International League for Peace and Freedom im Spannungsfeld von Internationalismus, Nationalismus und faschistischer Herrschaft in Europa, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-112845>.
Abstract:
Im November 1922, unmittelbar nach Mussolinis Marsch auf Rom, verfassten die italienischen Feministinnen Rosa Genoni (1867–1954) und Ida Vassalini (1891–1953) eine Rede anlässlich der internationalen „Konferenz für einen neuen Frieden“, die vom 7. bis 9. Dezember 1922 in Den Haag stattfinden sollte. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Women’s International League for Peace and Freedom (WILPF); Genoni und Vassalini vertraten die italienische Sektion. Die WILPF, auf Deutsch „Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit“ (IFFF), war aus dem Frauenfriedenskongress in Den Haag vom April 1915 hervorgegangen. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wählten die Mitglieder die Stadt Genf zum Sitz der internationalen Organisation, um dem Völkerbund nahe zu sein. Das Hauptziel der WILPF bestand im Einsatz für eine friedliche Lösung globaler Konflikte, an zweiter Stelle stand das Engagement für die Emanzipation von Frauen. Stark geprägt von Vertreterinnen jüdischer Herkunft und Quäkerinnen aus den USA und Europa, beschäftigte sich die Vereinigung auch mit Minderheitenrechten und dem Problem von Flüchtlingen. Obwohl keine humanitäre, sondern eine politische und bildungsorientierte Institution, waren zahlreiche Mitglieder der WILPF in humanitären Netzwerken tätig, so dass häufig Überschneidungen zwischen den beiden Sphären – feministischem Pazifismus und Humanitarismus – entstanden.

Ruth Weber, Von europäischen Völkern und Werten. Altes und Neues zur europäischen Integration in der Präambel der Grundrechte-Charta (2000), in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-98965>.
Abstract:
In den Präambeln europäischer Verträge zeigen sich Zusammenhänge zwischen der Geschichte der europäischen Integration und deren Recht. Die Präambel der Grundrechte-Charta der Europäischen Union sticht besonders heraus, da sie in Form und Inhalt von den übrigen europäischen Präambeln abweicht: Sie stellt die europäischen Völker an den Beginn und bezieht sich mehrfach auf Werte. Bei einer vergleichenden Analyse der Präambeln vergangener und geltender europäischer Verträge offenbaren sich Ambivalenzen im Selbstverständnis der Europäischen Union.

Fiammetta Balestracci, The Invention of Female Sexuality in West Germany and in Italy in the Long Seventies. An Essay on Media and Value Change in Europe, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-29029>.
Abstract:
Historical research generally considers the Seventies as a turning point in European history. The hypothesis that a value change took place during that decade arose out of research by the American political scientist Ronald Inglehart. Based on the results of a European Values Survey conducted in six European states (France, West Germany, Belgium, the Netherlands, Italy, and Britain), Inglehart claimed that Western industrialized countries were undergoing a silent revolution founded on an unprecedented value change that was moving the societies and especially the younger generations towards post-materialist and individualistic attitudes . This theory has been very thoroughly discussed by a number of scientists in an international debate lasting almost fifty years . In the late Nineties, debate in the European Union regarding the European constitution and its values helped to revive the debate, and national historiographies frequently imply parallels and connections between the present and the past of the Seventies . In the same decade the national transformation of Germany with its process of institutional unification also awaked interest in this debate. It was no accident that this transformational theory became prevalent, especially among the German academic community. Historians and sociologists confronted each other, challenging the validity of a theory that had caught the attention of so many social and political actors during the Seventies, serving not only as a key for interpretation, but also actively influencing the historical development of Western society.

Simon Unger-Alvi, Wiederbewaffnung und Wiedervereinigung. Deutsch-vatikanische Politik zwischen Adenauer und Pius XII, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-112847>.
Abstract:
Dieser Artikel analysiert neu zugängliche Quellen aus den vatikanischen Archiven zur deutschen Außenpolitik in der Nachkriegszeit. Im Mittelpunkt steht der Austausch von Briefen und Unterlagen zwischen Aloysius Muench, dem apostolischen Nuntius in Bonn, und Domenico Tardini, dem Pro-Staatssekretär für außerordentliche kirchliche Angelegenheiten im Vatikan. Beide Kleriker fungierten als Mittelsmänner zwischen Konrad Adenauer und Papst Pius XII., die in den 1950er-Jahren eine gemeinsame Politik im Kalten Krieg verfolgten. Die Öffnung der Archivbestände zum Pontifikat Piusʼ XII. im Jahr 2020 erlaubt nun jedoch, einen Blick hinter die Kulissen dieser Beziehung zu werfen. Dieser Artikel zeigt, dass Adenauer den Vatikan regelmäßig über seine außenpolitischen Absichten und Sorgen informierte und dabei auch streng geheime nachrichtendienstliche Informationen teilte. Im Fokus dieses Beitrags stehen strategische Diskussionen mit dem Vatikan im Vorfeld der Stalin-Noten von 1952, in denen die Sowjetunion eine deutsche Wiedervereinigung unter der Bedingung außenpolitischer Neutralität in Aussicht stellte. Die Quellen zeigen nun jedoch, dass Adenauer und der Vatikan sich schon im Frühjahr 1951 des bevorstehenden diplomatischen Vorstoßes Stalins bewusst waren und dass beide sofort Schritte einleiteten, um diesen von vornherein zu unterminieren. Adenauer informierte Pius XII. dabei u.a. über angebliche Geheimverhandlungen zwischen Frankreich und der Sowjetunion, da er befürchtete, dass eine sozialistische Regierung in Paris die sowjetischen Vorschläge annehmen könnte. Gemeinsam mit dem Vatikan und den USA sollten daher Schritte unternommen werden, um Druck auf die französische Regierung auszuüben, eine deutsche Wiederbewaffnung zu ermöglichen und die Gefahr einer erzwungenen weltpolitischen Neutralität Deutschlands abzuwenden. Insgesamt zeigen die Quellen in den vatikanischen Archiven nicht nur, dass Adenauer den Heiligen Stuhl als seinen vielleicht engsten außenpolitischen Ansprechpartner betrachtete, sondern auch, dass Pius XII. seinerseits bestrebt war, die westdeutsche Wiederbewaffnung herbeizuführen und die Entstehung eines wiedervereinigten, aber neutralen Deutschlands zu verhindern.

Alexander Golovlev, Gab es eine „politische Ökonomie des sozialistischen Realismus“? Die Basis des stalinistischen Kulturmanagements und der Überbau der „sowjetischen Oper“ am Beispiel des Moskauer Bolschoi-Theaters (1930er Jahre), in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-128460>.
Abstract:
In diesem Essay werden das Theatermanagement und die Wirtschaftsstruktur im Bolschoi-Theater untersucht: erstens als Bestandteile der stalinistischen Kulturpolitik, und zweitens als Ausdruck der institutionellen und wirtschaftlichen Subjektivität des Bolschois. Während das Haus zur Schaubühne der „sowjetischen Oper“ aufstieg, was aber letztendlich scheiterte, entwickelte es eine sehr funktionelle und quantitativ effiziente Wirtschaft, die auf einer, verglichen mit anderen europäischen Fallbeispielen, bedeutenderen Anzahl von Aufführungen und größeren Besucherfrequenz basierte. Wie aus den untersuchten Quellen hervorgeht, erklären Skaleneffekte den Großteil der ökonomischen Performativität des Bolschois. Gleichzeitig waren die Verdienste ungleich und oft bescheiden, und Ur- bzw. Erstaufführungen äußerst selten. Mehr noch, trotz inflationären Drucks der in Industrialisierung begriffenen Wirtschaft zeigte das Bolschoi bedeutende organisationale Widerstandsfähigkeit. Seine zentrale Stellung im stalinistischen Kulturgefüge sicherte dem Haus zweifelsohne die Aufmerksamkeit seitens des Parteistaates. Damit wurde ein einzigartiges Wirtschafts- und Kulturobjekt innerhalb der sowjetischen Kulturindustrie geschaffen: sehr kostspielig und privilegiert, aber auch eine bessere Performanz aufweisend als die meisten zeitgenössischen Institutionen, sowohl in Demokratien als auch in Diktaturen.

Corinna Oesch, Transnationale Diskurse um die Forderung des Frauenwahlrechts Mitte des 19. Jhds, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-98390>.
Abstract:
Die Flugschrift „Gleichstellung aller Rechte der Männer mit den Frauen; oder: Die Frauen als Wähler, Deputirte und Volksvertreter“ (Wien, 1848) entstand an einem Scheidepunkt in der Geschichte der Demokratie. Das, was in der Französischen Revolution vorexerziert worden war, wiederholte und verfestigte sich nun in einer Reihe weiterer europäischer Länder – Frauen waren integraler Bestandteil der Kämpfe um die Abschaffung von Vorrechten, und dennoch wurde ihnen eine Teilhabe an der politischen Gestaltung der Zukunft verwehrt.

Elisa Satjukow, Towards a History of Deep Europe: Revisiting Internet Culture in Times of War, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-114816>.
Abstract:
Within the last two decades, the Internet has become one of, if not the most important medium for gathering information and facilitating communication in times of war and crisis. By drawing on the example of the Kosovo War in 1999, which is often described as the “the First Internet War”, this essay shows how the World Wide Web did not only serve as an important tool of information, communication and intervention, but also how it functioned as an archive for the individual and collective experiences of war. In analysing the virtual archive of the Syndicate and the Nettime mailing lists, I show how media artists and activists contributed to the idea of Deep Europe as an imagined (online) community which overcomes the binaries of ‘East’ and ‘West’, a community which experienced its first major rupture during the Kosovo War. Not only do I discuss how, at the time, the Internet served as a form of shelter in times of crisis, in the face of censorship and cyberwarfare, but also as an emerging social platform, sharing reports on everyday events, war diaries and video material, providing historians with new and valuable sources for contemporary European history. Lastly, contributing to the field of digital humanities, I discuss the potential and the challenges of Deep Europe and the Digital East.

Ansgar Engels, Die Caracas-Kompanie als imperialer Akteur im atlantischen Raum des 18. Jahrhunderts, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-112434>.
Abstract:
Bei der Compañía Guipuzcoana handelt es sich um eine baskische Handelskompanie, die im 18. Jahrhundert das Monopol auf den Handel zwischen der Kolonie Venezuela und dem Mutterland Spanien innehatte. Ihr ökonomisches Fundament ruhte auf der Versorgung des spanischen Marktes mit dem im Venezuela produzierten Kakao. Eine Rebellion in Venezuela im Jahr 1749, in der sich die koloniale Bevölkerung gegen die dominierende Rolle der Kompanie im Kakaohandel und in der Provinz als Ganzes wandte, nahm die Compañía Guipuzcoana zum Anlass ein Manifest zu verfassen. In dem Beitrag soll dieser historischen Hintergrund kurz ausgeleuchtet und auf die Funktion der Kompanie als Vermittlungsinstanz zwischen Spanien und Venezuela eingegangen werden.

Heike Karge, Psychiatrische Diagnostik und klinische Praxis im Ersten Weltkrieg, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-128311>.
Abstract:
Im vorliegenden Beitrag soll daher die Frage diskutiert werden, was es für das Verständnis einer psychischen Störung bei Soldaten bedeutete, wenn es kriegsspezifische psychiatrische Diagnosen gab oder nicht. Lassen sich während des und nach dem Ersten Weltkrieg gemeinsame europäische Entwicklungslinien im Umgang mit seelisch dekompensierten Soldaten erkennen, und wie verhalten sich hierzu die unterschiedlichen Begrifflichkeiten für die Bezeichnung soldatisch-psychischer Versehrtheit? Ich möchte zeigen, dass die Analyse des Umgangs mit psychischer Kriegsversehrtheit einen ambivalenten Europäisierungsprozess sichtbar machen kann. Er erschließt sich aber nicht nur über die Analyse gemeinsamer, unterschiedlicher oder – wie im kroatisch-slawonischen Fall – fehlender Terminologien zur Bezeichnung von spezifisch im Krieg entwickelten psychischen Störungen, sondern wird erst im mikrohistorischen Zugriff auf die Patientenakten sicht-bar, weil hier die konkret angewendeten klinischen Praktiken festgehalten wurden.

Lukas Herget, Der Europäische Gerichtshof als Motor der Integration, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-98960>.
Abstract:
Auch wenn die Fusionskontrolle heute beinahe selbstverständlich zu den Regulierungskompetenzen der Europäischen Kommission gehört, ging ihrer rechtlichen Implementierung ein komplexer und langwieriger Aushandlungsprozess voraus. Innerhalb dieses Prozesses spielte der EuGH eine herausgehobene Rolle. Strukturelle Entwicklungen auf dem Gemeinsamen Markt und Defizite innerhalb des europäischen Rechtssetzungsprozesses trugen dazu bei, dass er aktiv in den Rechtssetzungsprozess eingriff und mit seinem Continental Can Urteil 1973 die Einführung der Fusionskontrolle entschieden beeinflusste. In dem Beitrag werden die rechtspolitischen Dimensionen dieser Entscheidung herausgearbeitet und untersucht, welche juristischen Techniken der EuGH nutzte, um zum „Motor der Integration“ zu werden.

Pavel Kolář, Nationalstaat, physische Gewalt und transnationale Geschichte Europas, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-118330>.
Abstract:
Das hundertjährige Jubiläum der Entstehung der Nationalstaaten in Mittel- und Osteuropa auf den Ruinen von Kontinentalimperien bot eine gute Gelegenheit, über die historische Bedeutung der (europäischen) Staatsmacht in einer Zeit nachzudenken, in der Paradigmen der Transnationalisierung, Europäisierung und Globalisierung in der Geschichtswissenschaft vorherrschen. In diesem Essay werde ich mich an Max Webers klassischer Definition des Staates orientieren, das heißt als Organisation, die ein Monopol auf die legitime Anwendung physischer Gewalt besitzt. Die Geschichtsschreibung, die sich der „transnationalen Wende“ verschrieb, scheint dagegen vor allem auf „weiche“ Phänomene überwiegend kultureller Natur konzentriert, auf Ideen, Vorstellungen, Modelle und Konzepte, während sie „harte“ Phänomene weniger berücksichtigt. Damit meine ich hauptsächlich jene, die die äußerste Grenze des menschlichen Lebens berühren, das heißt körperliche Gewalt und körperliches Leiden.

Aleksandar Ranković, Schwul-lesbischer Aktivismus in (Post-)Jugoslawien: Eine historische Einbettung, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-98957>.
Abstract:
Dejan Nebrigić (1970-1999) gilt als erster offener Schwulenaktivist in Serbien. Dabei war er nicht nur eine Symbolfigur des schwul-lesbischen Aktivismus in Serbien, sondern zugleich ein bedeutender Akteur der antimilitaristischen Bewegung im ehemaligen Jugoslawien. In den frühen 1990er-Jahren formierte sich überall in den urbanen Zentren Jugoslawiens der Widerstand gegen den nationalistischen Militarismus. Fast zeitgleich entstanden schwule und lesbische Initiativen, die an allen Seiten dieses Widerstandes zu kämpfen hatten. Anhand der Quelle sollen nicht nur die langen Wege des schwul-lesbischen Aktivismus in Jugoslawien nachgezeichnet, sondern auch in die größeren Kontexte der Transformationszeit eingebettet werden.

Estela Schindel, Versicherheitlichung versus humanitäre Rettung? Ambivalenzen des EU Grenzregimes und biopolitische Gouvernmentalität, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-117446>.
Abstract:
Der Augenzeugenbericht, der im Oktober 2015 auf Chios im Rahmen einer Feldforschung protokolliert wurde, rekonstruiert die Erzählung eines syrischen Geflüchteten von seiner Überfahrt aus der Türkei auf diese griechische Insel. Während es keine Garantie geben kann, dass die Fakten, die er und seine Mitreisenden erlebt haben, genauso stattgefunden haben, gibt es ebenfalls keine Gründe, daran zu zweifeln. Beide beschriebenen Handlungsmuster – Abschreckung oder direkte Attacke einerseits, und humanitäre Rettung andererseits – stimmen mit dokumentierten Berichten über die Lage im griechisch-türkischen Seegrenzraum in diesen Jahren sowie mit den Aussagen mehrerer meiner InterviewpartnerInnen in Griechenland und der Türkei zwischen 2013 und 2016 überein. Fälle von maskierten Kommandos auf Schnellbooten, die in der nördlichen Ägäis MigrantInnenboote abschrecken und schwer misshandeln, waren zum Zeitpunkt meines Gesprächs mit Amir bereits seit Jahren bekannt und von Menschenrechtsorganisationen angeprangert worden.

Ines Soldwisch, Rechtspopulistisch in die Zukunft des Europäischen Parlaments und ganz Europas? Die Déclaration sur l‘avenir de l’Europe (2. Juli 2021), in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-112435>.
Abstract:
Das bürokratische Europa zerstöre die europäischen Völker und Nationalstaaten. Dieses von rechtspopulistischen Parteien in Europa kolportierte Narrativ hat eine lange Geschichte, die in den 80er-Jahren von einzelnen Abgeordneten des Europäischen Parlaments zu erzählen begonnen wurde, bis heute weiterentwickelt wurde und mehr und mehr in die europäische Öffentlichkeit getragen wird. Dabei können Europakritik und Euroskeptizismus bis hin zur Europafeindlichkeit je nach Intensität und Absicht als spezifische Ausformung des Populismus gefasst werden. Im Europäischen Parlament sind seit der Direktwahl 1979 euroskeptische Parteien und Fraktionen vertreten. Jedoch verfolgten diese Parteien bisher keine einheitliche politische Agenda, bis auf ihre Kritik an der Europäischen Union als Gesamtkonstrukt. Die vorliegende Deklaration kann als ein Versuch angesehen werden, Geschlossenheit zu demonstrieren, nationenübergreifend, sozusagen „europäisch“ europakritisch aufzutreten und öffentlichkeitswirksam wahrgenommen zu werden.

Felix Ackermann, Isolation als Besserung. Das Zellengefängnis in Berlin-Moabit als preußische Ikone,, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-116928>.
Abstract:
Robert Geißler stellte 1884 das Berliner Gefängnis in der Lehrter Straße in einer anschaulichen Grafik als idealtypisches Gebäude für den Strafvollzug in Preußen dar. In der Komposition von acht Holzschnitten ordnet der Grafiker Innen- und Außenansichten des Moabiter Gebäudekomplexes so an, dass die Isolationshaft nicht als Strafe, sondern in erster Linie als Mittel zur Besserung der Einzelnen erscheint. Die in der Jahresillustrierten Das Buch für alle erschienene Darstellung verdeutlicht, wie im Deutschen Reich der Fortschrittsgedanke der Moderne auf das Individuum der verurteilten StraftäterIn übertragen wurde. In der vorliegenden Bildanalyse möchte ich zwei Aspekte herausarbeiten, die von den HerausgeberInnen des Projekts „Ambivalenzen der Europäisierung“ stark gemacht werden [...]

Sophie Lange, Die Genfer Konvention der UN ECE von 1979 über weiträumige Luftverschmutzung, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-98763>.
Abstract:
Im Jahr 1979 fand in Genf eine „hochrangige Tagung“ der Economic Commission for Europe zum Thema Umweltverschmutzung statt. Diese Konferenz diente im Kalten Krieg entspannungspolitisch zum einen als Brücke im sich wieder anspannenden Ost-West-Verhältnis. Gleichzeitig zeigt ein näherer Blick darauf jedoch über eine Zweiteilung Europas in Ost und West hinaus und weist den nordeuropäischen Staaten als Akteuren ein eigenes Gewicht zu. Nicht zuletzt nahm über diese Konferenz das neu aufgekommene Thema Umweltschutz auf der internationalen Ebene rasant an Fahrt auf, weshalb es galt, dieses auch politisch beispielsweise in einer "Konvention über weiträumige Luftverschmutzung" zu verankern.

Patrick Bernhard, Der Beginn einer faschistischen Interpol. Das deutsch-italienische Polizeiabkommen von 1936 und die Zusammenarbeit der Diktaturen im Europa der Zwischenkriegszeit, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-116201>.
Abstract:
Der Beitrag stellt die These auf, dass Interpol – eine der zentralen Organisationen heutiger europäischer und internationaler Zusammenarbeit – in seiner Vergangenheit an antiliberale Modernitätsprojekte geknüpft war, ohne dass dies kritisch reflektiert würde. Der vorliegende Text versteht sich vor diesem Hintergrund als Versuch, die Idee europäischer Zusammenarbeit im Bereich der Polizei stärker zu historisieren, das heißt die Sinnwelten der damaligen Akteure zu rekonstruieren.

Anna Corsten, „Wir Antifaschisten“ – Vergangenheitspolitische Darstellungen der deutschen (Un)Schuld am NS-Regime und die Verantwortung des „Auslandes“, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-112577>.
Abstract:
Bereits unmittelbar nach Kriegsende nutzten deutsche Politiker:innen Deutungen über die Schuld und Verantwortung am NS-Regime und den begangenen Massenverbrechen, um die eigenen Vorhaben vor der Bevölkerung und den Besatzungsmächten zu legitimieren. Während der angespannten Versorgungslage, insbesondere in der Hungerkatastrophe 1946 und 1947, verfolgten sie auf diese Weise das Ziel, gegenüber den Besatzungsmächten an Autorität und Handlungsspielräumen zu gewinnen. Eine Verantwortung für das NS-Regime und sein 12-jähriges Bestehen schrieben sie insbesondere den Alliierten zu. Die deutsche Bevölkerung stellten sie dagegen als Opfer dar.

Claudia Weber, Heimat. Ambivalenzen eines umkämpften Begriffs, in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-115571>.
Abstract:
Heimat ist in den vergangenen Jahren wieder zu einem umkämpften Begriff geworden. In Deutschland, in Europa und bis in die tiefe amerikanische Provinz hinein löst die Verständigung darüber, was Heimat bedeutet und welchen Stellenwert sie in individuellen und gesellschaftlichen Selbstverständigungsprozessen besitzt, höchst kontroverse, von abgrundtiefer Ablehnung bis zu verheißungsvoller Anbetung geprägte Debatten aus. Inmitten dieser Gemengelage beanspruchen Staaten seit einigen Jahren wieder eine Deutungshoheit, die sie nur schwer einlösen können.

Thomas Schader, „[…] die mir in warheit recht sbanisch ist vorkommen.“ Interkulturelle Hermeneutik auf der Schwelle nach Übersee (1749), in: Themenportal Europäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/essay/id/fdae-115013>.
Abstract:
Der Jesuitenorden gilt als einer der ersten Global Player der Frühen Neuzeit. Ausschlaggebend für die weltweite Ausrichtung der Gesellschaft Jesu war ihr missionarisches Engagement in den für Europa unbekannten Gebieten jenseits der Ozeane. Vor allem im Patronat der spanischen Krone, in Teilen des heutigen Lateinamerikas und des Westpazifik, war der Orden aktiv. Im Laufe des 17. Jahrhunderts stieg die Nachfrage nach Missionaren aufgrund der expandierenden Missionsgebiete stetig an. Waren die Missionen in Übersee lange Zeit fast ausschließlich geistlichen Untertanen der spanischen Krone vorbehalten, so lockerten sich die Beschränkungen allmählich, und der Ruf nach Übersee erreichte auch die Territorien des Heiligen Römischen Reiches. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts verließen hunderte Jesuiten aus Assistentia Germania ihre Heimat, um in den spanischen Kolonien zu missionieren.

Material/Quellenauszüge:

Arnold Otto Meyer: Brief an Carl Hermann Merck, Syndicus der auswärtigen Angelegenheiten Hamburgs (4. Juli 1856), in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-77710>.

Fotografie von Gerd Baatz veröffentlicht in zwei Zeitungen, Hitler und Mussolini (Juli 1944); [Fotografie], in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-77607>.

Nacktgymnastik beim fünften Kongress der Europäischen Union für Freikörperkultur in Thielle (Schweiz, 30.07. - 06.08.1939), [Fotografie], in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-77449>.

Zentrum für Politische Schönheit, Erster Europäischer Mauerfall (03.11.2014); [Video], in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-77374>.

Dokumente zu der Internationalen Konferenz für einen neuen Frieden. Organisiert von der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (07.-12. Dezember 1922, Den Haag) [Übersetzung von Ruth Nattermann], in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-76979>.

Präambel der Charta der Grundrechte der Europäischen Union (2000) [veröffentlicht im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften C 364/8], in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-76840>.

16 Abbildungen zum Thema Frauen und Sexualität in deutschen und italienischen Zeitschriften (Liste), in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-76972>.

Aloysius Muench, 15 Punkte zu den außenpolitischen Positionen der katholischen Kirche. Schreiben an unbekannte amerikanische Geheimdienst- und Regierungskreise (März 1951) [Transkript], in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-76819>.

Auszüge aus Jahresberichten des Moskauer Bolschoi-Theaters. Tabellarische Darstellung der Eigeneinnahmen, Gesamtausgaben und Selbstfinanzierung mit jährlichen Dynamiken (Δ, %) (1929/30-1941), in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-76587>.

„Gleichstellung aller Rechte der Männer mit den Frauen; oder: Die Frauen als Wähler, Deputirte und Volksvertreter“ (Flugschrift, Wien 1848), in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-76669>.

Messages to <nettime> Concerning the Kosovo War, in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-76639>.

Auszüge aus dem Manifest der Caracas-Kompanie (11. Oktober 1749) [Übersetzung von Ansgar Engels], in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-76583>.

Patientenakten aus der jugoslawischen Psychiatrie (1917/1925), in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-76543>.

Continental Can Urteil (EuGH) vom 21.02.1973, in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-76367>.

Homocide Act (March 21st 1957), in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-76350>.

Jelena Grujić: „Homophobie vor Gericht“ , Artikel aus der serbischen Wochenzeitschrift „Vreme“ (Nr. 463), 20. November 1999, S. 16–17, in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-76100>.

Augenzeugenbericht von Amir, protokolliert auf Chios, Griechenland, in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-76099>.

Die Déclaration sur l‘avenir de l’Europe (2. Juli 2021), in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-76037>.

Robert Geißler, Das Zellengefängnis in Moabit (1884), in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-75961>.

Convention on Long Range Transboundary Air Pollution (1979), in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-75581>.

Heinrich Himmler / Arturo Bocchini, Deutsch-italienisches Polizeiabkommen (Berlin, 1. April 1936), in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-75760>.

Redebeitrag von Joseph Baumgartner zur deutschen Kollektivschuld und der Verantwortung des „Auslands“ am NS-Regime vor dem Bayrischen Landtag (1947), in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-75536>.

Antworten von Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen), Franziska Giffey (SPD) und Andreas Scheuer (CSU) auf die Frage, was Heimat für sie ist, in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-75627>.

Auszüge eines Briefes des Paters Anton Maria Bentz S.J. vom 4. Juli 1749 aus El Puerto de Santa María, in: ThemenportalEuropäische Geschichte, 2022, <https://www.europa.clio-online.de/quelle/id/q63-75488>.

Neuigkeiten von den Herausgeberinnen und Herausgebern des Themenportals:

15 Jahre stand Hannes Siegrist (Leipzig) als Sprecher des Herausgeberkollegiums dem Themenportal Europäische Geschichte vor. Weit über seine aktive Zeit als Hochschullehrer an der Universität Leipzig hinaus. Hannes Siegrist forschte und lehrte als Professor für Kulturgeschichte/Europäische Moderne von 1997 bis 2013 an der Universität Leipzig. Seit 2007 ist er zudem ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Für das Themenportal verantwortet Hannes Siegrist weiterhin die Rubrik „Gesellschafts- und Sozialgeschichte“.
Auf eigenen Wunsch hat Hannes Siegrist 2021 den Staffelstab an Gabriele Metzler (Berlin) übergeben, die seither die Aufgabe der Sprecherin des Herausgeberkollegiums übernommen hat. Seit 2007 ist Gabriele Metzler Professorin für die Geschichte Westeuropas und der transatlantischen Beziehungen an der Humboldt Universität zu Berlin. Für das akademische Jahr 2022/23 ist sie beurlaubt und hat in dieser Zeit die Richard von Weizsäcker-Gastprofessur am St. Antony’s College in Oxford inne. Für das Themenportal verantwortet Gabriele Metzler zudem die Rubrik „Wissenschaft und Bildung“.

Die herausgeberische Leitung teilt sich die Sprecherin mit einer Gruppe Geschäftsführender Herausgeber:innen, der aktuell Rüdiger Hohls (Berlin), Maren Möhring (Leipzig), Louis Pahlow (Frankfurt/Main) und Iris Schröder (Erfurt) angehören. Für die Redaktion zuständig ist Tonio Schwertner (Berlin).

Das Themenportal Europäische Geschichte veröffentlicht seit 2006 unter der Adresse <https://www.europa.clio-online.de> Materialien (Textdokumente, Statistiken, Bilder und Karten), Darstellungen und Debatten zur Geschichte Europas und der Europäer/innen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Leserinnen und Leser, die gerne mit eigenen Beiträgen mitwirken möchten, werden um Vorschläge gebeten. Schreiben Sie bitte an die Redaktion <clio.europa-redaktion@geschichte.hu-berlin.de>. Über die Auswahl und Annahme von Beiträgen entscheidet das Herausgeberkollegium aufgrund eines unkomplizierten Evaluationsverfahrens. Weitere Informationen zur Zielstellung und Konzeption des Projektes finden Sie auf den Webseiten des Projektes.

Im Namen der Herausgeberinnen und Herausgeber des Themenportals wünsche ich Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins Jahr 2023.

Mit besten Grüßen

Prof. Dr. Gabriele Metzler (Berlin), Sprecherin des Herausgeberkollegiums

Prof. Dr. Martin Baumeister (Rom) - Prof. Dr. Ewald Frie (Tübingen) - Prof. Dr. Madeleine Herren (Basel) - Prof. Dr. Rüdiger Hohls (Berlin) - Prof. Dr. Konrad Jarausch (Berlin, Chapel Hill) - Prof. Dr. Hartmut Kaelble (Berlin) - Prof. Dr. Claudia Kraft (Wien) - Prof. Dr. Gabriele Metzler (Berlin) - Prof. Dr. Matthias Middell (Leipzig) - Prof. Dr. Maren Möhring (Leipzig) - Prof. Dr. Alexander Nützenadel (Berlin) - Prof. Dr. Louis Pahlow (Frankfurt/Main) - Prof. Dr. Kiran Klaus Patel (München) - Prof. Dr. Iris Schröder (Erfurt) - Prof. Dr. Alexander Schunka (Berlin) - Prof. Dr. Hannes Siegrist (Leipzig) - Prof. Dr. Dirk van Laak (Leipzig) - Prof. Dr. Jakob Vogel (Paris, Berlin) - Prof. Dr. Claudia Weber (Frankfurt/Oder) - Prof. Dr. Michael Wildt (Berlin)