0,65 Doktorand/in "Max-Planck-Institut f. europäische Rechtsgeschichte" (Frankfurt am Main)

0,65 Doktorand/in "Max-Planck-Institut f. europäische Rechtsgeschichte" (Frankfurt am Main)

Employer
Max-Planck-Institut f. europäische Rechtsgeschichte
Place of work
Frankfurt am Main
Country
Germany
From - Until
01.09.2017 - 31.08.2020
Deadline
30.04.2017
By
Sabrina Penczynski

Das Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt ist ein international anerkanntes Forschungsinstitut, dass sich schwerpunktmäßig mit der Grundlagenforschung auf dem Gebiet der europäischen Rechtsgeschichte beschäftigt. Mit seinen zwei wissenschaftlichen Abteilungen mit insgesamt über 60 beteiligten Wissenschaftlern, Doktoranden und Stipendiaten und einer Vielzahl von internationalen und nationalen namenhaften Kooperationen ist das MPIeR ein zentrales Forschungsinstitut in der heutigen globalen wissenschaftlichen Gemeinschaft, dass sich mit der rechtshistorischen Untersuchung von Rechtsordnungen auseinandersetzt. Unsere Bibliothek gehört mit Ihrem Bestand von über 450.000 Medieneinheiten sowie einer Vielzahl elektronischer Informationsressourcen zu den wichtigsten rechtshistorischen Spezialbibliotheken weltweit.

Das Institut gehört zur Max-Planck-Gesellschaft, einer der führenden Forschungseinrichtungen in Deutschland. Seit ihrer Gründung 1948 finden sich alleine 18 Nobelpreisträger in den Reihen ihrer Wissenschaftler. Damit ist sie auf Augenhöhe mit den weltweit besten und angesehensten Forschungsinstitutionen. Die derzeit 83 Max-Planck-Institute und Einrichtungen betreiben Grundlagenforschung in den Natur-, Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften im Dienste der Allgemeinheit.

Das Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt (spätestens zum 01.09.2017) eine/n Doktorandin oder Doktoranden im Rahmen der Max-Planck-Forschungsgruppe III „Die Regierung der Universalkirche nach dem Konzil von Trient: päpstliche Verwaltungskonzeptionen und -praktiken am Beispiel der Konzilskongregation zwischen früher Neuzeit und Zeitgeschichte“ unter der Leitung von Dr. Benedetta Albani

Die Forschungsgruppe
Die Forschungsgruppe will die Entstehung und Entwicklung des Systems der posttridentinischen globalen Regierung der katholischen Kirche aus interdisziplinärer Perspektive über einen langen Zeitraum hinaus gründlich untersuchen. Und zwar mittels der Analyse der Aktivität der Konzilskongregation, das 1564 gegründete Dikasterium, dass für die adäquate Umsetzung der Konzilsbeschlüsse in der gesamten katholischen Welt verantwortlich war und an das die päpstliche Autorität der authentischen Interpretation der disziplinären Dekrete delegiert wurde.

Die Forschungen werden sich auf spezifische Felder konzentrieren wie z.B. die Rolle der Konzilskongregation in den komplexen Translationsprozessen der tridentinischen normativen Ordnung in der katholischen Welt; die innerlichen Entscheidungsprozesse, die Arbeitsweise der Kongregation und die Autorität und Gültigkeit ihre Beschlüsse in den lokalen Kirchen; die Valenz der Römischen Kurie als interpretative und richterliche Instanz auf globaler Ebene; die Koexistenz des posttridentinischen kanonischen Rechts mit vorangehenden oder unterschiedlichen normativen Ordnungen innerhalb und außerhalb Europas; die Entwicklung des Konzepts der interpretatio authentica vom Konzil von Trient bis heute.

Eine bestehende Zusammenarbeit mit dem Vatikanischen Geheimarchiv zur Neuordnung des Archivs der Konzilskongregation bildet eine tragfähige Basis für die Forschungsarbeit, die von den Mitgliedern der Forschungsgruppe verrichtet wird und den Doktoranden erlaubt mit wertvollen unveröffentlichten Quellen zu arbeiten.

Ihre Aufgaben
Sie entwickeln, koordinieren und bearbeiten eine Dissertation im Rahmen der Forschungsinteressen der Max-Planck-Forschungsgruppe. Ihre Dissertation wird vorzugsweise die Geschichte der Konzilskongregation zwischen spät 18. bis 20. Jahrhundert fokussieren.

Sie publizieren Ihre Forschungsergebnisse und arbeiten unter Anleitung von Frau Dr. Benedetta Albani aktiv an den Forschungsaufgaben des Instituts mit.

Ihr Profil
Vorausgesetzt werden ein mit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschlossenes Hochschulstudium in Geschichte, Rechtsgeschichte oder Kanonistik. Sie arbeiten selbständig und beherrschen die englische Sprache fließend in Wort und Schrift. Deutsche Sprachkenntnisse sind für den Institutsalltag dringend erforderlich, gerne unterstützen wir Sie beim Erlernen der deutschen Sprache. Zur Auswahl der Kandidaten werden die Sprachkenntnisse (Deutsch, Italienisch, Englisch oder Spanisch, sowie Latein) und das Interesse und die Kompetenz für archivalische Forschung als besonders wichtig gehalten.

Unser Angebot
Wir bieten ein angenehmes und internationales Arbeitsumfeld mit unvergleichbaren wissenschaftlichen Arbeitsstrukturen. Das Entgelt und die Sozialleistungen richten sich entsprechend der Qualifikation nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD Bund). Das Jahresgehalt für Doktorandinnen und Doktoranden beträgt derzeit 29.950 Euro (EG13 Stufe 1, 65%). Die Arbeitszeit beträgt 39 Stunden pro Woche. Die Stelle ist auf drei Jahre befristet und kann ausnahmsweise um zweimal sechs Monate verlängert werden.

Das Institut hat seinen Sitz in Frankfurt am Main. Das Institutsgebäude befindet sich auf dem Campus Westend der Johann Wolfgang Goethe-Universität, welches zu den schönsten Hochschulgeländen Europas zählt.

Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Bewerbungen Schwerbehinderter sind ausdrücklich erwünscht.

Ferner will die Max-Planck-Gesellschaft den Anteil an Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben.

Bewerbungsverfahren
Die aussagefähige Bewerbung kann zum Teil in deutscher, englischer, italienischer, spanischer oder französischer Sprache verfasst sein und sollte nachfolgende Dokumente enthalten:

1. Motivationsschreiben:
- Anschreiben mit Nennung Ihres Forschungsvorhabens und Erklärung, inwiefern Ihr Profil den Auswahlkriterien entspricht
- Namen und Anschriften (postalisch und elektronisch) von zwei Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftlern, die sich bereit erklärt haben, auf Rückfrage Auskunft über Sie zu geben

2. Lebenslauf:
- ausführlicher Lebenslauf (Bitte beachten Sie, dass Sie Ihren Lebenslauf unbedingt in deutscher oder englischer Sprache einreichen.)

3. Weitere Dokumente:
- Forschungsvorhaben (bis zu fünf Seiten)
- Zeugnisse
- eine Schriftprobe im Umfang von ca. 20 Druckseiten (Seminararbeit, Zeitschriftenaufsatz, Buchkapitel, etc.).

Bitte lassen Sie Ihren Gutachterinnen und Gutachtern alle Ihre Bewerbungsunterlagen zukommen und bitten Sie sie, die Gutachten bis zum Bewerbungsschluss am 30.04.2017 direkt an jobs@rg.mpg.de zu schicken. Gutachten können nur per Email eingesandt werden. Sie müssen nicht unterschrieben sein, sofern sie von der offiziellen Email-Adresse der Gutachterin bzw. des Gutachters abgesandt werden.

Wenn Ihre Bewerbung überzeugt, werden wir Sie zu einem Auswahlgespräch einladen.

Kontakt
Für weiterführende inhaltliche Informationen wenden Sie sich gerne an Dr. Benedetta Albani; (albani@rg.mpg.de).

Für Fragen zu den tariflichen Arbeitsbedingungen wenden Sie sich bitte an Frau Anna Heym (jobs@rg.mpg.de).

Ihre aussagefähige Bewerbung reichen Sie bitte bis zum 30.04.2017 online über den folgenden Link ein:

Den Link finden Sie auf unserer Homepage unter: http://www.rg.mpg.de/stellenangebote

Editors Information
Published on
04.04.2017
Classification
Regional Classification
Additional Informations
Type
Country Event
Working languages
English, French, German, Italian, Spanish
Language