In den „Geschichtlichen Grundbegriffen“ wird der Übergang von den alten Imperien zum Imperialismus in der „Verselbständigung der Komponente der Macht“ gesehen; für die Periode nach Napoleon sprach die historische Zunft lieber von Imperialismen, um territoriale Großbildungen zu bezeichnen. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR (für welche der Titel populär benutzt wurde, womit er sozusagen besetzt war) wurde der ältere Begriff einer rechtlich und religiös legitimierten, mehrere Länder – wenn nicht die Welt - umfassenden Befehlsgewalt jedoch aktualisiert und konkret auf die USA bezogen. Die deutsche Debatte um einen periodenüberschreitenden Begriff hat das Buch von Herfried Münkler bestimmt, das für die hier vorgeschlagene Tagung als Basislektüre zugrunde gelegt wird. In der Tagung und bei vorbereitenden Vorträgen soll das Konzept Münklers aus den Erfahrungen verschiedener Area-Studies erprobt und können weitere Verwendungen des Konzepts vorgestellt werden.

Ort: VHS Hannover,
Zeit: 10 – 18 Uhr