Die Russischen Revolutionen von 1917 gelten gleichzeitig als Zäsur und Determinanten der Geschichte des sogenannten kurzen 20. Jahrhunderts. Verbunden mit den Umwälzungen in Russland waren Hoffnungen und Utopien sowie Ängste vor einer Verbreitung der kommunistischen Weltrevolution gleichermaßen. Die Rezeption dieses Jahrhundertereignisses soll im Mittelpunkt einer zweitägigen Tagung in Würzburg stehen. Es geht dabei in erster Linie nicht um die Geschichte der Russischen Revolutionen per se, sondern vielmehr darum zu ergründen, wie die russischen Ereignisse in Bayern, Deutschland, aber auch der Welt wahrgenommen wurden. Darüber hinaus soll geklärt werden, wie sich diese Wahrnehmung im Zuge des revolutionären Prozesses und des anschließenden Bürgerkrieges gewandelt hat.
Beitragsvorschläge werden deshalb zu folgenden Themenbereichen erbeten:
- Die Russischen Revolutionen und deren Wahrnehmung außerhalb Russlands
- Zeitgenössische linke und nicht-linke Interpretationen der Ereignisse
- Die Angst vor und die Hoffnung auf die Weltrevolution
- Kritik der Revolutionen
- Die Russischen Revolutionen als politische Inspiration
- Der Revolutionsdiskurs im Spiegel der russischen Ereignisse
- Die Russischen Revolutionen im politischen und historischen Diskurs
- Die Russischen Revolutionen und transnationale Netzwerke
Beitragsvorschläge (max. 300 Wörter) sowie ein kurzer Lebenslauf werden bis zum 28. Februar 2017 an FJacob(ätt)@qcc.cuny.edu erbeten. Die Übernachtung in Würzburg wird für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung übernommen. Falls Sie weitere Informationen über die Veranstaltung sowie den konkreten Ablauf benötigen, zögern Sie bitte nicht, Prof. Dr. Frank Jacob zu kontaktieren.