Neue Entwicklungen im Datenjournalismus und Konsequenzen des Populismus für die Medien stehen im Mittelpunkt der zweiten Sommerschule des Leibniz-Wissenschaftscampus "Eastern Europe – Global Area" (EEGA). Die Veranstaltung dient dazu, den im vergangenen Jahr begonnenen Dialog von Wissenschaft und Medien zu vertiefen. Angesprochen sind insbesondere junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und Europa mit Ausrichtung auf Regionalstudien, Osteuropastudien und die im Wissenschaftscampus beteiligten Disziplinen. Im Rahmen des Workshops fragen sie gemeinsam mit Journalistinnen und Journalisten aus den Print-, Audio- und visuellen Medien:
- Welche neuen Forschungen zu populistischen Bewegungen und Regimes gibt es derzeit und wie kann man am besten deren Ergebnisse in der journalistischen Arbeit aufgreifen?
- Wie geht man mit Fake-News um und welche Gegenstrategien bieten sich an?
- Welche Maßnahmen können helfen, den „selbst verstärkenden Prozess“ der „immergleichen“ Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Medien (Frank Schweizer) aufzubrechen?
- Ist ein Bündnis von Journalisten und Forscherinnen und Forschern (Russ-Mohl) tatsächlich aussichtslos?
- Welche neuen Herausforderungen ergeben sich durch eine zunehmend populistische Politik und Meinungsbildung in den verschiedenen regionalen, disziplinen- und medienspezifischen Kontexten?
Gemma Pörzgen, Journalistin mit Osteuropa-Schwerpunkt, führt als Moderatorin durch den auf Deutsch und Englisch abgehaltenen Workshop.
Doppel-Keynote zum Auftakt
Zum Auftakt des viertägigen Workshops spricht am 22. September um 17 Uhr der Leipziger Soziologe Gert Pickel über Populismus im östlichen Europa; im Anschluss fragt Jan-Hinrik Schmidt vom Hans-Bredow-Institut für Medienforschung in Hamburg, wie öffentliche Meinung im medial vermittelten Raum entsteht. Interessierte sind zu beiden Vorträgen mit anschließendem Empfang herzlich eingeladen.
Bitte merken Sie sich den Termin vor und melden sich bereits heute unter leibniz-eega(at)ifl-leipzig.de an.
Einladung zum Einreichen von Beiträgen
Kurzfassungen für Paper- und Posterpräsentationen zu den oben genannten und verwandten Fragestellungen (bis zu 350 Wörter, plus Lebenslauf) sind herzlich willkommen. Bewerbungen bis zum 2. August 2019 an: leibniz-eega(at)ifl-leipzig.de
EEGA-Wissenschaftscampus
Der 2016 unter Federführung des IfL eingerichtete Leibniz-WissenschaftsCampus "Eastern Europe – Global Area" ist eine wissenschaftliche Plattform und ein kooperatives Forschungsnetzwerk. Ziel des Campus ist es, neue Forschungsperspektiven zum östlichen Europa zu entwickeln, den gesellschaftlichen Diskurs über die Region zu begleiten und junge Forschende zu fördern (www.leibniz-eega.de).
Im Rahmen des EEGA finden regelmäßig Sommerschulen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Dialog mit Medienvertreterinnen und Medienvertretern statt.